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19.12.2022

Landrat bei Würth Industrie Service: Verantwortliche setzen auf Standort in der Region

Landrat Christoph Schauder, Oberbürgermeister Udo Glatthaar und Dezernentin Ursula Mühleck haben vor kurzem die Firma Würth Industrie Service in Bad Mergentheim besucht. Geschäftsführer Martin Jauß und das Mitglied der Geschäftsleitung für das Ressort Logistik, Helmut Eisenkolb, informierten über die Zukunftsplanung sowie die technologischen und modernen Abläufe des Unternehmens. Begleitet wurden sie vom Vorstandsvorsitzenden der Würth-Stiftung, Johannes Schmalzl.

Aktuell beschäftigen die Geschäftsleitung der Firma Würth Industrie Service die Erweiterung des Standorts am Drillberg sowie die Möglichkeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an den Arbeitsplatz zu kommen. Der Landrat präsentierte mögliche Lösungsansätze. So geht zu Beginn des Jahres 2023 die Mitfahrzentrale Pendla an den Start. Bei Pendla handelt es sich um eine Plattform, in der sich Menschen über das Smartphone zu einer Mitfahrgelegenheit zusammenfinden können. „Dies ist eine Möglichkeit, damit Mitarbeitende aus der gleichen Schicht unkompliziert an ihren Arbeitsplatz kommen können“, erklärte der Landrat. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus den unterschiedlichsten Richtungen, oftmals auch aus anderen Landkreisen. Daher stellt dieses System eine tolle Alternative für den Arbeitsweg dar“, ergänzte Geschäftsführer Martin Jauß. Zudem soll die Anbindung an den ÖPNV vorangebracht werden. „Der Landkreis unterstützt die Firma Würth Industrie Service gerne, wo dies möglich ist“, sagte Landrat Christoph Schauder.

„Unser Alleinstellungsmerkmal ist das gesamte Dienstleistungspaket für die Kundinnen und Kunden“, sagte Martin Jauß. „Bei der Würth Industrie Service steht die Logistik im Zentrum. Diese reicht von der Beschaffungs- über die Intra- bis hin zur Distributionslogistik. Sie stellt unser Herzstück dar“, erklärte Helmut Eisenkolb.

Firmengründer Prof. Dr. Reinhold Würth sagte im Sommer 2022, dass Innovation Zukunftssicherung sei. Dies wird laut Jauß im europäischen Logistikzentrum am Standort in Bad Mergentheim deutlich. Die Abläufe werden hier bereits heute durch Roboter unterstützt und sind großteils automatisiert. Im Jahr 2025 soll eine Automatisierungsquote der Abläufe von 75 Prozent erreicht werden.

Die Vertreter der Firma betonten, dass sie stark auf den Standort Bad Mergentheim setzen. „Wir sehen hier die Zukunft der Würth Industrie Service.“ Dies freute Oberbürgermeister Udo Glatthaar besonders. Er bestätigte die Bedeutung des Standortes auch aus Sicht der Stadt und hob die enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit hervor. „Die Stadt ist stolz auf dieses Unternehmen und unterstützt die Ausbauaktivitäten“, ergänzte der Oberbürgermeister. „Man sieht, Sie sind gekommen, um zu bleiben.“

„Ein solches Unternehmen in der Region zu haben ist nicht selbstverständlich, daher ist es umso schöner, wenn sich die Verantwortlichen so deutlich zum Standort bekennen“, sagte Johannes Schmalzl.

Das Unternehmen beliefert vom Standort Bad Mergentheim aus Kundinnen und Kunden aus den Kernbranchen der deutschen Industrie und in ganz Europa, beispielsweise in Südspanien oder Schweden. „Grenzen dürfen nicht zu Herausforderungen werden. Europa muss als Einheit zukunftsfähig bleiben“, erklärte Martin Jauß. Herausforderungen stellen in diesem Zusammenhang beispielsweise der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union oder der russische Angriffskrieg in der Ukraine dar.

Die Firma Würth Industrie Services wurde im Jahr 1999 gegründet und ist auf dem Drillberg in Bad Mergentheim in der ehemaligen Deutschordenskaserne ansässig. Bislang wurden knapp 400.000.000 Euro in den 143 Hektar großen Standort Bad Mergentheim mit seinen aktuell über 1750 Mitarbeitenden investiert. Das Unternehmen ist Weltmarktführer im C-Teile-Management und bietet ganzheitliche Logistiksysteme für die Kundinnen und Kunden an.

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