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13.12.2019

LEADER Hohenlohe-Tauber beschließt sechs neue Projekte

Der Auswahlausschuss des Vereins Regionalentwicklung Hohenlohe-Tauber e.V. tagte in Braunsbach, um über die zum 11. Projektaufruf eingegangene Projektanträge zu entscheiden. Im elften, im September 2019 veröffentlichten Projektaufruf, wurden 328.000 Euro an EU-Mitteln ausgelobt. Der Auswahlausschuss entschied sich, diese Mittel für die Förderung von sechs Projekten zu verwenden.

Durch die Erweiterung des Therapie- und Erlebnishofs Pferdestärken in Schrozberg wird ein Projekt gefördert, welches sich intensiv mit den Themen Inklusion, Wertevermittlung und Umweltbildung widmet. Auf dem Hof sollen unter anderem verschiedene reittherapeutische Kurse für Menschen jeden Alters und jeder gesundheitlichen Ausgangslage angeboten werden.

In Weckelweiler (Kirchberg an der Jagst) wird mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg eine der Allgemeinheit zur Verfügung stehende Kulturscheune mit einem barrierefreien Gemeinschafts- und Veranstaltungsraum gefördert. Die Stiftung Weckelweiler Gemeinschaften möchte dazu eine leerstehende Scheune umnutzen.

Durch die Errichtung eines Hohenloher Feuersteinmuseums in Schrozberg-Schmalfelden kann unter anderem die private Sammlung des bekannten Feuersteinsammlers Manfred Doberer der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die örtliche Interessensgemeinschaft bietet Führungen an und erläutert den Weg vom rohen Feuerstein zum geschliffenen Schmuckstück.

Der Heimat- und Kulturverein Schwabhausen e.V. kann sich über eine Erweiterung und bauliche Aufwertung des Dorfgemeinschaftshauses freuen. Dieses bietet für eine Vielzahl von Gruppen und Vereinen Platz für Veranstaltungen wie Jugendkreis, Frauenkreis, Krabbelgruppe oder Theateraufführungen.

Auch der Verein Hohenlohe historisch e.V. darf sich über Fördermittel freuen. Der Verein gibt Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich selbstforschend mit der Familien- und Ortsgeschichte mit unterschiedlichsten Themenschwerpunkten auseinanderzusetzen. Dafür soll ab dem Jahr 2020 eine Kursreihe zum Thema Orts- und Regionalforscher angeboten werden.

Das Projekt des Reutlinger Theaters in der Tonne möchte die grausamen Deportationen von Kranken und Behinderten nach Grafeneck in der Zeit des Nationalsozialismus aufarbeiten. Dabei soll unter anderem in Krautheim ein inklusives, interaktives und multimediales Kunst-Theaterprojekt durchgeführt werden.

Insgesamt binden die sechs LEADER-Projekte Fördermittel von rund 290.000 Euro EU-Mitteln und 180.000 Euro Landesmitteln. Sie lösen ein Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 935.000 Euro aus.

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