Serie "Bemerkenswerte Bäume", Teil 25: Die Walnuss
Der Walnussbaum ist eher selten im Wald zu finden. Bekannt ist der Walnussbaum eher im Garten. Er liebt feuchte, nährstoff- und kalkreiche Böden. Er wächst wild in Mischwäldern und hügeligen Gebieten.
Der Walnussbaum gehört zu der Familie der Walnussgewächse. Der Baum kann bis zu 25 Meter hoch werden. Seine bis zu zwölf Zentimeter lang werdenden Blätter fallen bereits sehr früh im Herbst. Der Baum ist wenig frostbeständig.
Die Nussfrüchte im September sind in eine grüne, bittere Schale eingebettet. Diese springt noch am Baum oder beim Herunterfallen auf und gibt jeweils eine Walnuss frei. Die nahrhaften Früchte selbst sind von einer harten hellbraunen Schale umgeben. Das Holz der Walnuss ist ein begehrtes und teures Edelholz. Es wird für hochwertige Furniere, Musikinstrumente und Holzschmuck verwendet.
Der Walnussbaum gilt aufgrund der klimatischen Umstände als Zukunftsbaum.
Märchen und Bräuche: Bei den Griechen und Römern war der Walnussbaum dem Jupiter geweiht (griech. Zeus). Ihm hat der Baum seinen modernen botanischen Namen zu verdanken: Juglans stammt von glans Jovis – Eichel des Jupiter. Im Altertum war die Walnuss ein Symbol der Fruchtbarkeit.
Ein paar Walnussbäume stehen am Wegesrand im Edelfinger Wald nahe der Theobaldskapelle. Die Bäume sind etwa 40 Jahre alt und 18 bis 20 Meter hoch.
Ein kräftezehrender Spaziergang, bei dem man mit einer tollen Aussicht, einer kulturhistorischen Besonderheit und den Walnussbäumen im Wald belohnt wird: unmittelbar nach dem Bahnübergang in Edelfingen den Weg, der den Hang hochführt, einschlagen. Nach 500 Meter erreicht man die Theobaldskapelle. An der Ruine der Theobaldskapelle den linken Weg wählen und nach circa 450 Meter erreicht man die Nussbäume. GPS Daten: Nord 49°30’50,84 Ost 9°44’01,43.