Vorlesen
Seiteninhalt

Aktuelles


25.04.2019

Handwerker bleiben vorsichtig optimistisch

Die Handwerker in der Region Heilbronn-Franken lassen sich von der schwächelnden Weltwirtschaft noch nicht Bange machen. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer. Fast drei Viertel der Betriebe waren mit den Geschäften im ersten Quartal des Jahres 2019 zufrieden. „Bei den meisten Handwerkern sind die Auftragsbücher immer noch gut gefüllt“, sagt Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Auch die Auslastung ist bei der Mehrheit weiterhin hoch. „Umso belastender ist es für die Betriebe, dass die Beschäftigung im Handwerk deutlich gesunken ist“, unterstreicht Bopp.

Mehrheit macht gute Geschäfte

Bei den meisten Handwerkern ist die Stimmung zu Beginn des Jahres 2019 gut. Rund drei Viertel bewerten ihre Geschäftslage mit gut, nur knapp fünf Prozent klagen über schlechte Geschäfte. Damit ist die Stimmung deutlich besser als im Vorjahr, als sich knapp 60 Prozent der Betriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden zeigten, während rund 10 Prozent unzufrieden waren. Rund 40 Prozent rechnen damit, dass sich ihre Lage in den nächsten Wochen verbessert. Schlechtere Geschäfte erwartet nur knapp ein Prozent der Betriebe.

Aufträge auf gutem Niveau

Die Aufträge der Handwerksbetriebe sind weiter auf einem guten Niveau. In den letzten drei Monaten bekamen rund 30 Prozent der Betriebe mehr Aufträge und bei knapp 18 Prozent gingen weniger ein. Fast die Hälfte der Handwerksbetriebe in der Region geht davon aus, dass sie in den kommenden Wochen mehr Aufträge erhalten. Ein Minus befürchten nur fünf Prozent der Befragten.

Auslastung steigt weiter an

Die Auslastung der Handwerksbetriebe in der Region hat sich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gesteigert. Rund 14 Prozent waren über ihre Kapazitätsgrenzen hinaus ausgelastet (Vorjahr: 12 Prozent). Zu 81 bis 100 Prozent konnten rund 41 Prozent (Vorjahr: 40,3 Prozent) ihre Kapazitäten nutzen. Jedes dritte Unternehmen (Vorjahr: 24,2 Prozent) meldete einen Auslastungsgrad von 61 bis 80 Prozent und nur jedes achte (Vorjahr: 23,5 Prozent) hatte noch nennenswerte Kapazitätsfreiräume.

Umsätze bleiben stabil

Die Umsätze blieben bei den meisten Handwerkern stabil. Immerhin jedes sechste Handwerksunternehmen konnte sich über ein Umsatzplus freuen, während jedes dritte ein Umsatzminus verzeichnete. Mit knapp 60 Prozent rechnet die Mehrheit der Betriebe jedoch damit, dass die Umsätze in den nächsten Wochen wieder steigen. Lediglich drei Prozent befürchten weitere Rückgänge.

Verluste bei Beschäftigten

Bitter ist die Situation bei den Beschäftigten: Rund 12 Prozent der Betriebe gaben an, Mitarbeiter verloren zu haben. Dagegen konnten nur rund fünf Prozent mehr Mitarbeiter einstellen. Im Vergleichsquartal 2018 war die Differenz noch geringer als knapp neun Prozent der Handwerker mehr Arbeitsplätze besetzen konnten, während rund elf Prozent der Befragten mit weniger Personal arbeiteten. Rund sieben Prozent erwarten, dass sie in den nächsten Wochen Mitarbeiter einstellen können. Mit weniger Beschäftigten rechnen knapp zwei Prozent der Betriebe.

Seite zurück nach oben Seite drucken