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08.12.2023

Handwerk zwischen Tradition und Moderne - Oberbürgermeister besucht Malerbetrieb Goldschmitt

Der Malerbetrieb Goldschmitt ist ein Handwerksunternehmen, das Tradition und Moderne verbindet. Im Jahr 2020 hat es im Gewerbegebiet Dörlesberg ein neues Firmengebäude bezogen und seitdem viele Abläufe digitalisiert. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim haben den Betrieb besucht.

Geschäftsführer Marco Goldschmitt gab einen Überblick über die Historie und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Zwölf Fachkräfte sind für das inhabergeführte Familienunternehmen tätig. 1878 wurde der Malerbetrieb durch Josef Goldschmitt gegründet, inzwischen führt ihn Marco Goldschmitt in fünfter Generation. Vater Walter Goldschmitt, der ebenfalls an dem Firmenbesuch der Verwaltungsspitze teilnahm, hat die Geschäftsführung 2021 an seinen Sohn übergeben.

Mit dem Neubau des Betriebsgebäudes im Jahr 2020 hat das Unternehmen sich für die Zukunft gut aufgestellt. Auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück ist ein modernes Firmengebäude entstanden. Oberbürgermeister Herrera Torrez und Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim machten sich ein Bild von der Werkstatt mit Lagerflächen, dem angeschlossenen Ausstellungskomplex sowie von den Schulungs- und Büroräumen. „Durch den Neubau sind nicht nur unsere Mitarbeiter und wir zufriedener, sondern auch alle Abläufe effizienter. Wir hatten 2022 das umsatzstärkste Jahr“, verdeutlichte Marco Goldschmitt die positiven Auswirkungen des Neubaus. Er wurde durch das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum gefördert. Im Februar 2020 hatte das Regierungspräsidium Stuttgart die Aufnahme des Bauvorhabens in das ELR-Jahresprogramm 2020 verkündet und den höchstmöglichen Zuwendungsbetrag bereitgestellt.

Der Rundgang durch das 815 Quadratmeter große Gebäude verdeutlichte das Leistungsspektrum des Malerbetriebs. „Malerarbeiten, Gerüstbau, Innen- und Außenputz, Fassadendämmung, Trockenbau bis hin zu Lackierarbeiten bieten wir unseren Kunden alles aus einer Hand“, informierte Marco Goldschmitt. Neben den allgemeinen Leistungen eines Malerbetriebs hat sich Marco Goldschmitt durch andauernde Fortbildungen, Seminare und Reisen auf dekorative, hochwertige Oberflächen spezialisiert. Gerne würde Marco Goldschmitt dieses Wissen auch an Auszubildende vermitteln: „Wir bieten jedes Jahr bis zu zwei Ausbildungsplätze an, die jedoch nicht immer besetzt werden können. Wir freuen uns deshalb über jede Bewerbung.“

Und Vater Walter Goldschmitt ergänzte: „Marco ist ständig auf der Suche nach neuer Inspiration. So sind wir in der Lage, unseren Kunden ein optimales und auf sie abgestimmtes Farb- und Oberflächenkonzept zu entwickeln.“ Eine Besonderheit seien Betonoberflächen und ein spezieller Wandputz für fugenlose Bäder. Die hauseigene Ausstellung veranschaulicht die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten.

Auch das Thema Digitalisierung und Vernetzung spielt seit dem Neubau eine große Rolle. Die Bereiche Lagerhaltung und Geräte- und Maschinenwartung sind vernetzt und die Workflow-Prozesse digitalisiert. Alle Abläufe werden nun über das Handy und den Computer gesteuert. So erfassen die Mitarbeiter beispielsweise ihre Arbeitszeiten und Tätigkeiten über das Handy und können den Kunden so eine transparente Stundenaufstellung des Projektes mit den einzelnen Arbeitsschritten vorlegen. Auch die Arbeit im Büro wurde digitalisiert. Belege werden digital erfasst und neues Material mit nur einem Knopfdruck bestellt. „Der hohe Digitalisierungsgrad in einem klassischen Handwerksbetrieb ist bemerkenswert“, stellte Oberbürgermeister Herrera Torrez fest.

Nach dem Firmenrundgang bedankte sich Oberbürgermeister Herrera Torrez für den „beeindruckenden Einblick in den Wertheimer Handwerksbetrieb“ und wünschte dem Unternehmen weiterhin viel Erfolg.

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