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19.09.2023

Tauberfränkischer Kommandeur zu Gast bei Airbus - "Hubschrauber gut in die Luft bringen"

Landrat Christoph Schauder hat noch bis Anfang November das Ehrenamt des Tauberfränkischen Kommandeurs inne. In dieser Funktion hat er vor kurzem, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Transporthubschrauberregiments 30 in Niederstetten, die Firma Airbus am Standort in Donauwörth besucht.

„Der Main-Tauber-Kreis ist der Bundeswehr tief verbunden. Dies wird unter anderem an der Patenschaft deutlich, die wir seit dem Jahr 2010 mit dem Transporthubschrauberregiment 30 in Niederstetten haben. Aus diesem Grund habe ich auch gerne das Ehrenamt des Tauberfränkischen Kommandeurs übernommen. Ich freue mich sehr, dass ich heute bei der Firma Airbus zu Gast sein darf, um mir vor Ort einen Eindruck von der wichtigen Arbeit zu verschaffen, die Airbus für die Bundeswehr leistet“, sagte Landrat Christoph Schauder.

„Der Besuch bei Airbus gemeinsam mit dem Tauberfränkischen Kommandeur ist mittlerweile zur Tradition geworden. Für uns ist es immer wieder schön, die Neuerungen vor Ort zu sehen und die handelnden Akteurinnen und Akteure persönlich kennenzulernen“, erklärte Oberst Lars Persikowski.

„Es ist jedes Mal aufs Neue eine Ehre, die Verantwortlichen der Bundeswehr in Niederstetten bei uns begrüßen zu dürfen. Der direkte Kontakt mit den jeweiligen Ansprechpartnern ist von unschätzbarem Wert. Die Gespräche helfen, das gegenseitige Verständnis zu schärfen. Letztendlich haben wir alle ein gemeinsames Ziel: Unsere Hubschrauber gut in die Luft zu bringen“, ergänzte Frank Fass, zuständig für militärische Kundenbeziehungen bei Airbus.

Airbus versorgt Bundeswehr und Zivilkunden

Zur Produktpalette von Airbus gehören zivile Hubschrauber wie beispielsweise die H135, aber auch militärische Maschinen wie die H145M, der TIGER oder der NH90. Zudem wartet Airbus die Helikopter oder unterstützt die Bundeswehr bei der technischen Betreuung. „In verschiedenen Kooperationsprojekten arbeiten viele Soldatinnen und Soldaten in Donauwörth, aber auch an vielen weiteren Standorten in Deutschland, Hand in Hand mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam daran, die Hubschrauber der Bundeswehr zu warten, zu modernisieren und weiterzuentwickeln“, erklärte Frank Fass.

Airbus Helicopters, mit seinen weltweit über 20.000 Mitarbeitern, ist ein europäisches Unternehmen mit Standorten unter anderem in Deutschland, Frankreich und Spanien, das aus dem Zusammenschluss verschiedener europäischer Firmen entstanden ist. „Welche Vorteile und Synergien ein solcher Zusammenschluss hat, merken wir bei unserer täglichen Arbeit. Wir profitieren als internationales Unternehmen natürlich von der Vielfalt unserer Belegschaft“, sagte Frank Fass. „Es ist schön zu sehen, dass sich die Vorteile eines internationalen Zusammenschlusses bis in den Main-Tauber-Kreis auswirken.“

„Welche positiven Effekte Zusammenschlüsse mit sich bringen, merken wir auch durch unsere Patenschaft mit der Bundeswehr in Niederstetten“, ergänzte der Landrat.

Landkreis und Transporthubschrauberregiment pflegen enge Verbundenheit

Seit 2010 ist der Main-Tauber-Kreis Pate des Regiments. „In den vergangenen Monaten haben wir diese enge Patenschaft noch weiter intensiviert. Der Main-Tauber-Kreis ist sehr stolz auf die Patenschaft mit dem Transporthubschrauberregiment 30. Die Truppe leistet einen unverzichtbaren Beitrag für unser demokratisches Gemeinwesen“, sagte Landrat Schauder.

Landrat übernimmt das Ehrenamt als 20. Tauberfränkischer Kommandeur

Landrat Christoph Schauder hat seit November 2022 das Ehrenamt des Tauberfränkischen Kommandeurs inne. Dieses Amt wird jeweils für ein Jahr wahrgenommen und am Tauberfränkischen Abend übergeben. Dieser findet immer am ersten Donnerstag im November statt. Landrat Schauder ist nach Georg Denzer im Jahr 2002 und Reinhard Frank im Jahr 2008 bereits der dritte Landrat des Main-Tauber-Kreises, dem diese ehrenvolle Aufgabe übertragen wurde.

Transporthubschrauberregiment mit mehr als 50 Jahren Historie

Das Transporthubschrauberregiment 30 wurde im Jahr 1971 aufgestellt und ist seit 1980 in Niederstetten beheimatet. Es trägt zur Fähigkeit der Landes- und Bündnisverteidigung bei und hat an zahlreichen Einsätzen im Aufgabenspektrum der Krisenverhütung und Krisenbewältigung teilgenommen, zuletzt bis Juli 2022 in Mali. Das Hauptwaffensystem der Niederstettener Heeresflieger ist der Mittlere Transporthubschrauber NH90, der zum Personen-, Material und Verwundetentransport eingesetzt wird. Mit dem leichten Mehrzweckhubschrauber H145, der auch bei Airbus Helicopters in Donauwörth entwickelt und gefertigt wurde, stellt das Regiment zudem die Fähigkeit des Such- und Rettungsdienstes an Land (Search-and-Rescue Land) sicher. Im Rahmen der Amtshilfe kommen die Hubschrauber der Heeresflieger bei Bedarf auch bei der Katastrophenhilfe und der Brandbekämpfung aus der Luft zum Einsatz.

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