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03.11.2023

Landrat Christoph Schauder übergibt Ehrenamt als Tauberfränkischer Kommandeur

Im Rahmen des 22. Tauberfränkischen Abends des Transporthubschrauberregiments 30 am Donnerstag, 2. November, in Niederstetten wurde Landrat Christoph Schauder als 20. Tauberfränkischer Kommandeur verabschiedet. Seine Nachfolge tritt der Vorstandsvorsitzende der Weingärtner Markelsheim e.G., Michael Schmitt, an.

„Zum Ende meiner Amtszeit blicke ich voller Stolz auf die vergangenen Monate zurück. Gemeinsam haben wir es geschafft, die Geschichte der Bundeswehr und des Main-Tauber-Kreises weiterzuschreiben und in der Bevölkerung das Bewusstsein für die Bedeutung der Bundeswehr zu schärfen. Es war mir eine große Ehre, dieses Amt auszuüben und ich bedanke mich für die Möglichkeit, das Amt als Tauberfränkischer Kommandeur mit Leben zu füllen. Den Soldatinnen und Soldaten gelten für ihren unermüdlichen Einsatz meine Anerkennung und mein Dank im Namen des gesamten Landkreises“, erklärte Landrat Christoph Schauder. Zudem betonte er, dass der Landkreis auch nach dem Ende seiner Amtszeit fest an der Seite des Regiments stehen werde.

Der Rückblick – Ein Jahr als Tauberfränkischer Kommandeur

Landrat Christoph Schauder hatte das traditionsreiche Ehrenamt im November 2022 von der Bundestagsabgeordneten Nina Warken mit dem Ziel übernommen, die seit 2010 bestehende Patenschaft zwischen dem Landkreis und den Niederstettener Heeresfliegern weiter zu stärken.

Im März 2023 stattete Landrat Christoph Schauder der Truppe im Rahmen des Regimentsappells einen Besuch ab. Er informierte sich bei den Soldatinnen und Soldaten am Standort über die aktuelle Lage und stellte klar: „Der Schutz demokratischer Werte und der Landesgrenzen ist keine Selbstverständlichkeit und genau deshalb auch keine Stellschraube für Sparmaßnahmen.“

Im Juni 2023 war die Führungsriege des Transporthubschrauberregiments 30 auf Einladung des Tauberfränkischen Kommandeurs zu Gast im Kloster Bronnbach. Neben einer Führung durch die Liegenschaft stand der direkte Austausch zwischen der Landkreisverwaltung und dem Regiment im Vordergrund. Dadurch sollten das gegenteilige Verständnis bestehender Strukturen und Tätigkeitsfelder gefördert werden. Kurz darauf war der Landrat mit einigen Führungskräften beim Familientag des Regiments in Niederstetten zu Gast. Dort hatten die Angehörigen der Soldatinnen, Soldaten und sonstigen Mitarbeitenden die Gelegenheit, sich über die Arbeit am Standort zu informieren.

Anfang September folgte auf Einladung des Regiments ein gemeinsamer Besuch bei der Firma Airbus am Standort in Donauwörth. Airbus liefert militärisches Gerät für das Regiment, wartet die Helikopter und unterstützt die Bundeswehr bei der technischen Betreuung.

Als „Highlight“ in seiner Amtszeit als Tauberfränkischer Kommandeur bezeichnete Landrat Christoph Schauder die Teilnahme an der Truppenübung „Mini Sonic“ Ende September. Mit der Verlege-Übung auf den Standortübungsplatz in Külsheim übte das Regiment die eigene Alarmbereitschaft, zudem wurde die zivil-militärische Zusammenarbeit mit dem Kreisverbindungskommando (KVK) des Landkreises erprobt. „In ihrer Konstellation und Größenordnung war diese Übung absolut einmalig im Main-Tauber-Kreis. Im Rahmen von ‚Mini Sonic‘ stand zudem die Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Regiment auf dem Prüfstand“, erklärte Landrat Schauder.

Im Oktober hat der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, im Beisein des Innenministers des Landes Baden-Württemberg, Thomas Strobl, und des Tauberfränkischen Kommandeurs dem Transporthubschrauberregiment 30 den Beinamen „Tauberfranken“ verliehen. Landrat Christoph Schauder unterstützte dieses Vorhaben. Auch wurde die Patenschaftsurkunde zwischen dem Regiment und dem Landkreis im Rahmen der Veranstaltung erneuert und mit dem Beinamen versehen.

Nach Georg Denzer im Jahr 2002 und Reinhard Frank im Jahr 2008 war Christoph Schauder bereits der dritte Landrat des Main-Tauber-Kreises, dem die ehrenvolle Aufgabe des Tauberfränkischen Kommandeurs übertragen wurde.

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