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13.09.2023

Heeresflieger aus Niederstetten verlegen auf den Übungsplatz Külsheim

Das Transporthubschrauberregiment 30 aus Niederstetten nimmt von Montag, 18., bis Donnerstag, 28. September, eine Alarmierungs- und Verlegeübung im Rahmen der Übungsreihe „SONIC“ vor. Dazu verlegen bis zu 300 Soldatinnen und Soldaten mit rund 110 Fahrzeugen auf den Übungsplatz Külsheim. Landrat Christoph Schauder, der aktuell das Ehrenamt des Tauberfränkischen Kommandeurs inne hat, wird sich vor Ort über die Übung informieren.

Mit vier mittleren Transporthubschraubern NH90 und mehreren leichten Mehrzweckhubschrauber H145 und H135 erfolgt Feldflugbetrieb. Dabei starten die Hubschrauber mehrmals am Tag vom Übungsplatz Külsheim zu Übungsflügen über die Region. Die Staffeln des Regiments üben zudem den Betrieb von Gefechtsständen in behelfsmäßiger Infrastruktur, von Betankungspunkten im Gelände und von feldmäßiger technischer Wartung der Hubschrauber. Die Verpflegung der Truppe wird aus einer Feldküche und erstmals einer Feldbäckerei sichergestellt.

„Die Übung deckt das breite Spektrum der Fähigkeiten unseres Regiments, die wir bei einem Einsatz im Rahmen der Landes-und Bündnisverteidigung bereitstellen müssten sowie deren Zusammenspiel untereinander ab“, beschreibt der Kommandeur des Heeresfliegerverbands, Oberst Lars Persikowski, das Übungsprogramm. „Teile unseres Regiments sind in einem Krisen- oder Kriegsfall innerhalb weniger Tage an die NATO-Ostflanke verlegbar. Parallel zu dieser Übung halten die Niederstettener Transportflieger derzeit über die gesamte Dauer des Jahres 2023 bis zu sechs NH90-Hubschrauber für den gemischten Hubschraubereinsatzverband der VJTF in Bereitschaft“. Die VJTF ist die „Very High Readiness Joint Task Force“, die Speerspitze der NATO-Eingreiftruppe (NRF), die sich durch hohe Einsatzbereitschaft und Reaktionsfähigkeit auszeichnet.

Weiter ergänzt Oberst Persikowski: „Die konsequente Ausrichtung der Bundeswehr auf Fähigkeiten zur Landes- und Bündnisverteidigung (LV/BV) macht Truppenübungen außerhalb unseres Heimatflugplatzes wieder verstärkt erforderlich. Wir Heeresflieger leisten einen wesentlichen Beitrag zur Luftbeweglichkeit der Landstreitkräfte. Daher stehen insbesondere der Tiefflug im bodennahen Luftraum und das Zusammenwirken mit den Kampf- und Unterstützungstruppen des Heeres im Vordergrund der Übungen unserer fliegenden Besatzungen.“

An den Wochentagen muss daher mit verstärktem Hubschrauber-Flugbetrieb um den Übungsplatz Külsheim und mit einzelnen Kolonnen auf den Straßen der Region gerechnet werden. Das Regiment bittet die Bevölkerung um Verständnis für diese Maßnahmen, die der Sicherheit des Landes und der Demokratie dienen.

An einigen Tagen übt parallel zum Transporthubschrauberregiments 30 auch das Kreis-Verbindungs-Kommando (KVK) des Landkreises Main-Tauber die zivil-militärische Zusammenarbeit von Bundeswehr und Landkreis im Falle einer Katastrophenlage. Hierzu werden die Reservisten des KVK einberufen und arbeiten gemeinsam mit Blaulichtbehörden und Landratsamt spezielle Lagesituationen ab.

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