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24.10.2023

Beiname „Tauberfranken“ an das Patenregiment des Landkreises verliehen

Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, verlieh am Montag, 23. Oktober, im Beisein des Innenministers des Landes Baden-Württemberg, Thomas Strobl, und des Landrats Christoph Schauder dem Transporthubschrauberregiment 30 den Beinamen „Tauberfranken“.

Durch die Verleihung dieses Beinamens wird insbesondere die Verbundenheit und die Verwurzelung des Heeresfliegerverbands in der ganzen Region dokumentiert und herausgehoben.

Innenminister Strobl summiert die Verleihung wie folgt: „Die Verleihung des Beinamens ‚Tauberfranken‘ ist eine schöne Anerkennung dafür, dass sich unsere Soldatinnen und Soldaten wie auch die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region Tauberfranken sehr wohlfühlen und zur Region ganz selbstverständlich dazugehören. Es zeigt die traditionell guten Beziehungen der Landesregierung und der Menschen in Baden-Württemberg zu unserer Bundeswehr. Die Bundeswehr ist im Land fest an ihren Standorten verankert und im Bewusstsein der Menschen nicht weg zu denken. Eine starke Bundeswehr ist unverzichtbar für unsere Verteidigung. Das Transporthubschrauberregiment 30 ist einer der Stützpfeiler der Luftbeweglichkeit im deutschen Heer. Die Soldatinnen und Soldaten stehen Tag für Tag mit ihrem Leben für unsere Freiheit und für unsere Sicherheit ein, dafür gebührt ihnen unser Dank und die gesellschaftliche Anerkennung. Als Landesregierung stehen wir fest an der Seite der Bundeswehr und haben größte Wertschätzung für unsere Soldatinnen und Soldaten.“

Landrat Christoph Schauder würdigte in seiner Funktion als Tauberfränkischer Kommandeur des Transporthubschrauberregiments 30 das Engagement der Soldatinnen und Soldaten. „Die Bundeswehr steht für Werte wie Kameradschaft, Disziplin und Tapferkeit. Es sind jedoch vor allem die Menschen in der Bundeswehr und deren Familien, die die gewissenhafte Wahrnehmung vielfältiger Aufgaben in Friedens- und Krisenzeiten sicherstellen. Als Landkreis stehen wir fest an der Seite des Regiments und wir sind stolz, dass dieser Verbundenheit zwischen Region und Regiment mit dem Beinamen 'Tauberfranken' zusätzlich Ausdruck verliehen wird."

Auch der Inspekteur des Heeres, Alfons Mais, würdigte es, dass nun nach 20 Jahren wieder ein Verband der Bundeswehr den Namen „Tauberfranken“ trägt: „Die Verleihung eines Beinamens ist keine Kleinigkeit. Sie verpflichtet beide Seiten. Die Soldatinnen und Soldaten des Regiments vertreten auch nach außen deutlich die Region, aus der ihr Verband kommt. Sie stehen in einer Krise auch weiterhin an der Seite der Zivilbevölkerung, wenn diese keine andere Ressource mehr hat. Die Region verpflichtet sich im Gegenzug ihren Soldatinnen und Soldaten. Dass beide Seiten dies bereits heute leben ist ersichtlich.“ Zuletzt führte das Artillerieregiment 12 in Tauberbischofsheim den Namen Tauberfranken, bis es 2003 aufgelöst wurde.

Gleichzeitig wurde dem Transporthubschrauberregiment 30 das Fahnenband „Einsatz Minusma“ durch den stellvertretenden Kommandeur der „Division Schnelle Kräfte“ (DSK), Brigadegeneral Ulrich Ott, verliehen. Die Verleihung des Fahnenbands verdeutlicht die herausragende und gefährliche Rolle, die Soldatinnen und Soldaten des Transporthubschrauberregiments 30 über viele Jahre beim UN-Auslandseinsatz „Minusma“ in Mali eingenommen haben.

Die Verleihung von Beinamen hat in der Bundeswehr eine lange Tradition. Innerhalb der Heeresfliegertruppe tragen die beiden anderen fliegenden Verbände bereits seit langer Zeit Beinamen: das Transporthubschrauberregiment 10 in Faßberg trägt den Beinamen „Lüneburger Heide“, das Kampfhubschrauberregiment 36 in Fritzlar trägt den Beinamen „Kurhessen“. Nun führt auch das Transporthubschrauberregiment 30 einen solchen Namen.

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