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08.08.2023

Hohenlohe-Tauber feiert Abschluss von LEADER 2014-2022

Die Förderperiode 2014-2022 im europäischen Programm LEADER ist beendet. Nachdem der letzte Projektaufruf im Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber zwischenzeitlich umgesetzt wurde, hat der Regionalentwicklungsverein nun den Abschluss von LEADER 2014-2022 gefeiert.

Veranstaltungsort für die Abschlussfeier des Regionalentwicklungsvereins Hohenlohe-Tauber war die erst kürzlich eröffnete KulturScheune der Stiftung Weckelweiler Gemeinschaften. Die Auswahl des Veranstaltungsortes erfolgte ganz im Sinne von LEADER. Denn die KulturScheune Weckelweiler steht sinnbildlich für die erfolgreiche Umsetzung des europäischen Förderprogramms LEADER im Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber in den vergangenen sieben Jahren. Auf dem Areal der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelweiler e.V. ist mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg mit der KulturScheune ein wahres Schmuckstück entstanden, welches durch die multifunktionale Nutzung und den integrativen Ansatz den Menschen in Zukunft viel Freude bereiten wird und das vielfältige Angebot der Gemeinschaft nochmals aufwertet.

Sieben Jahre erfolgreiche Umsetzung von LEADER im Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber, sieben Jahre erfolgreiche Regionalentwicklung für den Ländlichen Raum. Das galt es also zu feiern. Und in seiner Rede verwies der Vorsitzende des Regionalentwicklungsvereins, Hermann Limbacher, mehrfach darauf, dass alle an der Umsetzung Beteiligten stolz auf das Erreichte sein dürfen.

So war die Rede von Hermann Limbacher vor allem eine Rede des Dankes. Ein Dank an alle Beteiligten im LEADER-Programm. Dazu gehören die Europäische Union, das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, die LEADER-Behörden des Landes, die drei Landkreise Hohenlohekreis, Main-Tauber-Kreis und Landkreis Schwäbisch Hall, die 26 Kommunen des Aktionsgebietes sowie die Mitglieder des Regionalentwicklungsvereins und der Vereinsgremien. Denn Letztere waren in der jetzt abgelaufenen Förderperiode zum ersten Mal in der fast 30-jährigen Geschichte des europäischen LEADER-Programms als Verein organisiert für die Umsetzung verantwortlich.

Und die Zahlen sprechen für den Erfolg von LEADER 2014-2022 im Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber. Der Auswahlausschuss des Vereins hat in der abgelaufenen Förderperiode 88 Projekte beschlossen. Diese 88 Projekte tragen zur Entwicklung und Zukunftssicherung des Aktionsgebietes Hohenlohe-Tauber bei. Für die 88 Projekte stellen die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg rund 6,6 Millionen Euro an Finanzmitteln zur Verfügung. Insgesamt werden durch die 88 Projekte rund 19,1 Millionen Euro an Investitionen angestoßen.

Vom Vereinsvorsitzenden Hermann Limbacher wurde bei der Präsentation der Zahlen mehrfach darauf hingewiesen, dass Förderprogramme wie LEADER eine wesentliche Grundlage dafür sind, dass die Menschen vor Ort auch in Zukunft eine Perspektive zum Arbeiten, Wohnen und Leben im Ländlichen Raum haben.

„LEADER ist ein Segen für den Ländlichen Raum und wir brauchen solche Programme auch in Zukunft, denn nur so bleibt unser Ländlicher Raum für die hier lebenden Menschen attraktiv“, lautete der Appell des Vorsitzenden an die anwesenden Vertreter aus der Politik.

Auch die Vertreter der drei Landkreise hatten an diesem Abend viele Worte des Dankes mit dabei. Der Erste Landesbeamte des Hohenlohekreises, Gotthard Wirth, blickte unter anderem auf die erfolgreiche Partnerschaft der drei Landkreise im LEADER-Programm zurück, die bereits seit dem Jahr 1994 andauert. Der Erste Landesbeamte des Main-Tauber-Kreises, Florian Busch, ließ nochmals die erfolgreiche Bewerbung des Aktionsgebietes Hohenlohe-Tauber für die nun anstehende Förderperiode 2023-2027 Revue passieren. Denn auch in der neuen Förderperiode ist Hohenlohe-Tauber wieder mit dabei. David Schneider, Amtsleiter Wirtschafts- und Regionalmanagement des Landkreises Schwäbisch Hall, betonte ebenfalls die gute Zusammenarbeit der drei Landkreise und der 26 Kommunen im LEADER-Programm und er gratulierte dem Regionalentwicklungsverein für die erfolgreiche Umsetzung von LEADER.

Die am Regierungspräsidium Stuttgart für LEADER zuständige Referentin Martina Burkhardt konnte auch viel Lob für den Regionalentwicklungsverein aussprechen. Sie stellte dem Verein betreffend die Zusammenarbeit in der nun abgelaufenen Förderperiode ein sehr gutes Zeugnis aus.

Anschließend kamen Projektträgerinnen und Projektträger von beispielhaften Projekten im Aktionsgebiet zu Wort. Sie berichteten von ihren Erfahrungen bei der Antragstellung und Umsetzung und stellten mittels Bildern und Videos ihre Projekte vor. Petra Bittinger, Vorstandsmitglied Sozialtherapeutische Gemeinschaften Weckelweiler e.V. und Architekt Bodo Braunmiller, stellten die KulturScheune Weckelweiler vor. Matthias Rathgeb präsentierte den Gästen das Projekt „Ferienhaus Renkenmühle“ in Mulfingen-Eberbach. Ruth Langer stellte das Projekt der Hofbrauerei in Igersheim-Holzbronn vor. 

Die vorgestellten Projekte sind anschauliches Beispiel für die große Bandbreite der 88 Projekte im Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber. Die anwesenden Gäste zeigten sich beim abschließenden Beisammensein allesamt beeindruckt von der Bilanz von LEADER 2014-2022 im Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber. Beeindruckt von der Leistung des Regionalentwicklungsvereins und der regionalen Partnerschaft der drei Landkreise sowie der 26 Kommunen, aber auch vom Engagement und der Professionalität der insgesamt 88 Projektträgerinnen und Projektträger, die mit ihren Projekten zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Ländlichen Raums beitragen.

Eine sehr schöne und würdige Abschlussveranstaltung also. Sehr schön und passend umrahmt von den musikalischen Darbietungen von Chris Reckwardt und Tim Maier, einem sehr schmackhaften Buffet der Landfrauen Onolzheim und der hervorragenden Unterstützung vieler fleißiger Hände der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelweiler e.V.

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