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15.12.2022

Gemeinschaftsunterkunft in Wittighausen fertig gestellt

Das Landratsamt Main-Tauber-Kreis hat eine neue Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen sowie Asylantragsteller und Asylantragstellerinnen in Unterwittighausen fertig gestellt. Hierzu wurde am Ortsrand auf einem Gelände in den Quellwiesen eine moderne Wohncontaineranlage errichtet. Diese hat der Landkreis für zwei Jahre gemietet. In 18 Dreibettzimmern stehen insgesamt 54 Betten bereit. Die erste Belegung erfolgt, sobald dies aufgrund entsprechender Flüchtlingszuweisungen durch das Land Baden-Württemberg erforderlich wird. Das Gelände war bereits infolge der hohen Flüchtlingszugänge ab dem Jahr 2015 für diesen Zweck genutzt worden und wurde jetzt reaktiviert.

Sozialdezernentin Elisabeth Krug und der Leiter des Amtes für soziale Sicherung, Teilhabe und Integration im Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Mathias Gruhl, ließen sich die bezugsfertige Einrichtung kürzlich von Wolfgang Kuhnhäuser, dem zuständigen Mitarbeiter im Sachgebiet Wohnheimverwaltung, vorstellen. „Die hohen Zugangszahlen an Flüchtlingen aus der Ukraine, aber auch aus vielen anderen Staaten machen es erforderlich, dass wir schnell neue Kapazitäten zur Gemeinschaftsunterbringung aufbauen. Wir müssen jederzeit handlungsfähig sein und adäquate Unterkünfte zur Verfügung haben“, erklärte Sozialdezernentin Elisabeth Krug. „Wir sind hier der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Marcus Wessels sehr dankbar für die sehr gute und verlässliche Zusammenarbeit. Diese hat dazu geführt, dass wir das private Grundstück in den Quellwiesen wiederum nutzen können“, fügte sie hinzu. Wie Amtsleiter Gruhl ergänzte, werde hiermit auch ein wichtiger Beitrag dazu geleistet, die notwendigen Gemeinschaftsunterkünfte dezentral über alle Bereiche des Landkreises zu verteilen und dabei auch kleinere Kommunen einzubeziehen.

Von den 18 Zimmern in der Containeranlage verfügen vier über eine Verbindungstür zum Nachbarzimmer, so dass diese Räume sich besonders gut eignen, um größere Familien unterzubringen. In jedem Zimmer befinden sich drei Betten, drei Spinde, ein Tisch mit Stühlen sowie ein Kühlschrank. Im Aufenthaltsraum können bei Bedarf auch noch eine Spielecke oder ein Bereich zur Hausaufgabenerledigung für Schulkinder geschaffen werden. Zur Ausstattung gehören zudem ein Küchenraum mit mehreren Herden, Arbeitsflächen und Spülen, ein Wäscheraum mit Waschmaschinen und Trockner, WLAN sowie Sanitäranlagen mit Duschen, Toiletten und Waschbecken für Frauen und Männer. Im Eingangsbereich steht ein Büro für die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter mit separater Toilette zur Verfügung. Auch eine Brandmeldeanlage ist vorhanden.

„Damit die geflüchteten Personen einen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin vor Ort haben, wird mehrmals pro Woche ein Sozialarbeiter oder eine Sozialarbeiterin in der Unterkunft sein“, ergänzte Amtsleiter Mathias Gruhl. „Das Gebäude ist gut gelegen, Einkaufsmöglichkeiten und ÖPNV-Anschluss mit Bus und Bahn sind in der Ortsmitte vorhanden“, teilte Gruhl mit.

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