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27.11.2023

Der Main-Tauber-Kreis funkt auf einer Wellenlänge - Digitalfunk im Landkreis eingeführt

Das Landratsamt Main-Tauber-Kreis hat gemeinsam mit den 18 Städten und Gemeinden im Landkreis sowie den vier Werkfeuerwehren einen einheitlichen Digitalfunk für die Feuerwehren im Landkreis eingeführt. Insgesamt 395 Geräte wurden innerhalb der vergangenen zwölf Monate beschafft, programmiert und eingebaut.

„Mit dem Digitalfunk verbessern wir die Kommunikationskanäle der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr gegenüber dem Analogfunk erheblich. Eine verlässliche, fehlerfreie und sichere Kommunikation zwischen den Einsatzkräften ist im Krisenfall unerlässlich. Das elementare Fundament hierfür bilden eine einheitliche technische Ausstattung sowie das Fachwissen zur Bedienung. Im Schulterschluss mit den Kommunen, den Feuerwehren und der Firma Leicht Funktechnik ist es uns gelungen, dieses Projekt im Landkreis im Rekordtempo auf die Schiene zu setzen. Mein Dank gilt allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit“, erklärte Erster Landesbeamter Florian Busch. Besonders die Stabsstelle Brand-/Katastrophenschutz, Rettungswesen des Landkreises habe von der Konzeptionsphase bis zum Einbau des letzten Funkgerätes großes Engagement bewiesen.

In den vergangenen zwölf Monaten 395 Geräte beschafft, programmiert und eingebaut

Der Digitalfunk bietet gegenüber dem Analogfunk eine bessere Netzabdeckung und Sprachqualität, zudem werden die Meldungen über den Digitalfunk verschlüsselt. Die Geräte wurden an vier „mobilen Werkstätten“ im Main-Tauber-Kreis von der Fachfirma Leicht Funktechnik aus Eisingen eingebaut. „Ich bedanke mich bei den Feuerwehren in Wertheim, Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen und Bad Mergentheim, die für diese aufwendige Maßnahme ihre Werkstätten zur Verfügung gestellt haben sowie bei der Firma Leicht Funktechnik, mit der wir einen erfahrenen und verlässlichen Partner an unserer Seite gefunden haben“, erklärte Kreisbrandmeister Andreas Geyer. Insgesamt wurden in den vergangenen zwölf Monaten 395 Geräte beschafft, programmiert und eingebaut. „226 Funkgeräte wurden in 178 Einsatzwagen verbaut, hinzu kommen 91 programmierte und ausgegebene Handgeräte und 78 Funkgeräte, die in den Feuerwehrhäusern eingebaut wurden. Das Deutsche Rote Kreuz im Landkreis rüstet mit Beginn des neuen Jahres um, dann sind alle Organisationen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr mit dem Digitalfunk ausgestattet.“

Einheitliche Ausstattung – einheitliche Schulung

Aufbauend auf der einheitlichen Technik wurde ein weiterer Fokus auf digital zur Verfügung stehende Schulungsunterlagen gelegt. „Unsere Lerninhalte sind jederzeit abrufbar und werden fortlaufend aktualisiert. Ziel ist es, die Einsatzkräfte im gesamten Landkreis zu jeder Zeit auf dem neuesten Stand halten zu können“, sagte Kreisbrandmeister Geyer. Parallel zum Einbau der Geräte an den Einsatzstandorten wurden zudem knapp 40 Multiplikatoren fortgebildet.

Ausblick auf das Jahr 2024 – Weitere Maßnahmen geplant

Im kommenden Jahr soll zudem der digitale Einsatzstellenfunk eingeführt werden. Außerdem kündigt das Land Baden-Württemberg die Gleichwelle zum 31. Dezember 2024. Sie wird voraussichtlich zum Jahresbeginn 2025 durch den Landkreis übernommen werden müssen, um die analoge Alarmierung fortlaufend sicherzustellen. Zudem soll die Alarmierungsinfrastruktur für die Feuerwehren, den Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft weiter ausgebaut werden.

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