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03.01.2023

Arbeitsmarkt im Dezember: Weiterhin hohe Arbeitskräftenachfrage

Im Dezember waren im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim 10.830 Arbeitslose gemeldet. Das sind 112 (1 Prozent) weniger als im November und 1186 (12,3 Prozent) mehr als im Dezember 2021. Die Arbeitslosenquote liegt wie im November bei 3,2 Prozent. In Baden-Württemberg liegt die Arbeitslosenquote bei 3,6 Prozent und damit ebenso auf dem gleichen Stand wie im November.

„Der Arbeitsmarkt hat sich in diesem Jahr trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes als robust erwiesen. Hohe Energiepreise, Materialengpässe und Preissteigerungen beeinträchtigen zwar die wirtschaftliche Entwicklung, doch der hohe Arbeits- und Fachkräftebedarf sorgte dafür, dass der Arbeitsmarkt nicht eingebrochen ist“, so der Rückblick von Elisabeth Giesen, Leiterin der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim auf den Arbeitsmarkt 2022.

„Auch im Landratsamt spüren wir, dass es zunehmend eine Herausforderung darstellt, geeignete Fachkräfte für alle Bereiche unserer Verwaltung zu finden. Dennoch ist es letztendlich eine erfreuliche Nachricht, dass der Arbeitsmarkt trotz der aktuellen Krisen weiterhin stabil bleibt. Dies ist auch ein Ausdruck der gesunden Wirtschaftsstruktur im Main-Tauber-Kreis“, sagt Landrat Christoph Schauder.

Im Dezember wurden 976 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 278 (22,2 Prozent) weniger als im November und 166 (14,5 Prozent) weniger als im November 2021. Insgesamt waren 8183 Stellen gemeldet, 217 (2,6 Prozent) weniger als im November und 937 (12,9 Prozent) mehr als im Dezember 2021.

„Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist trotz des Rückgangs bei den Stellenmeldungen im Dezember weiterhin hoch. 15.080 Stellenangebote wurden uns im vergangenen Jahr gemeldet. Wir unterstützen Unternehmen mit einer breiten Palette an Angeboten bei der Stellenbesetzung. Dabei haben wir alle Personengruppen des Arbeitsmarktes – darunter auch Beschäftigte – im Auge“, erklärt Elisabeth Giesen. Im Jahr 2022 hat die Agentur für Arbeit die berufliche Qualifizierung von über 350 Beschäftigten gefördert. Ungefähr ein Drittel davon hat einen beruflichen Abschluss erworben – auch in den so genannten Mangelberufen. Dank der Beschäftigtenqualifizierung konnten Unternehmen beispielsweise Pflegefachleute, Medizinische Fachangestellte, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Elektroniker, Bäcker und Maler als Fachkraft gewinnen.

Der Arbeitsmarkt im Main-Tauber-Kreis

Im Main-Tauber-Kreis liegt die Arbeitslosenquote – wie im November – bei 3 Prozent. Im Dezember waren 2261 Menschen arbeitslos gemeldet, 29 (1,3 Prozent) weniger als im November und 214 (10,5 Prozent) mehr als im Dezember 2021. 553 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 582 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 332 Stellen gemeldet, 126 (27,5 Prozent) weniger als im November und 23 Prozent weniger als im Dezember 2021. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 2644, 10,8 Prozent mehr als im Dezember 2021.

Die Eckwerte nach Rechtskreisen

Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 5545 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 5285. Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand betrug 51,2 Prozent.

Von den 2261 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 1076 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (817 im Dezember 2021). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis betreuten 1185 Arbeitslose (1230 im Dezember 2021).

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