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15.09.2025

Vierteilige Serie "Iss die Zukunft" des Landwirtschaftsamtes zum Erntedankfest: Teil eins - Regional einkaufen

An die Ernährung werden mittlerweile große Anforderungen gestellt: Sie soll gesund, saisonal und regional sein und zudem nachhaltig und klimafreundlich. Hierzulande verzehrt ein Mensch etwa 500 Kilogramm Nahrungsmittel pro Jahr. Ob Obst, Gemüse oder Fleisch – die Erzeugung dieser Nahrungsmittel verursacht schädliche Klimagase wie Kohlendioxid, Methan oder Lachgas abhängig davon, um welches Lebensmittel es geht und wieviel Energie für die Herstellung dieser Nahrungsmittel benötigt wird. Auch der Energieaufwand für Lagerung und Transport spielt eine wichtige Rolle: Je länger die Lagerdauer und der Transportweg, umso mehr wird das Klima belastet.

Regional erzeugten Lebensmitteln den Vorzug geben

Die heimische Landwirtschaft hat vieles zu bieten, deshalb lohnt ein Blick in die Hofläden oder auf die regionalen Märkte. Ein guter Tipp sind auch Gemüse- oder Obstkisten, die direkt vom Landwirt geliefert werden. Eine Aufstellung der Direktvermarkter im Main-Tauber-Kreis finden sich unter www.main-tauber-kreis.de/direktvermarkter.

Mehr pflanzliche Lebensmittel in den Speiseplan einbauen

Tierische Lebensmittel haben einen vielfach höheren CO2-Fußabdruck als eine pflanzenbasierte Ernährung, die zudem eine gesundheitsförderliche Wirkung haben soll. Neben Gemüse und Obst können auch Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder Linsen, die erfolgreich im Main-Tauber-Kreis angebaut werden, eine proteinreiche Bereicherung für den Speiseplan sein. Gleiches gilt für heimisches Getreide, das sich auch als Reis- oder Risotto-Alternative gut macht.

Unverpackt einkaufen oder auf Mehrweg-Gebinde setzen

Mit der Möglichkeit unverpackt einzukaufen, beispielsweise mit mitgebrachten Taschen oder Dosen, oder mit dem Einsatz von Mehrweg-Gebinden können Erzeuger und Kunden einen wichtigen Teil dazu leisten, Emissionen zu reduzieren. Wer dann noch emissionsarm mit dem Rad oder auf Schusters Rappen einkauft, kann seine eigene Klimabilanz noch toppen.

Rezepttipp der Woche – Meerrettich-Grünkern-Aufstrich

Der Rezepttipp dieser Woche ist ein Meerrettich-Grünkern-Aufstrich als vegetarische Ergänzung zu einem Vesper. Zunächst wird Grünkernschrot in einer Gemüsebrühe gegart. Aus Quark, Frischkäse und geriebenem Meerrettich wird eine Creme hergestellt, die mit Gurken- und Möhrenraspel verfeinert wird. Zum Schluss werden der abgekühlte Grünkern und gehackte Kräuter untergemischt und alles pikant abgeschmeckt.

INFO:

In der vierteiligen Reihe „Iss die Zukunft“ widmet sich das Landwirtschaftsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreises im Rahmen der Erntedankwochen den Möglichkeiten einer ausgewogenen und nachhaltigen Ernährung. Der erste Teil der Serie befasst sich mit den Möglichkeiten, regionale Produkte einzukaufen.

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