Kreistag stellt Jahresabschluss 2024 des Landkreises fest - Überplanmäßige Aufwendungen im Sozialbereich genehmigt
Der Kreistag des Main-Tauber-Kreises hat vor kurzem im Landratsamt getagt. In der Sitzung am Mittwoch stellte das Gremium unter anderem den Jahresabschluss 2024 fest und genehmigte überplanmäßige Aufwendungen des Amtes für Pflege und Versorgung.
Zur Vertretung der Evangelischen Kirche im Jugendhilfeausschuss des Kreistags bestellte das Gremium ein ordentlich beratendes Mitglied sowie ein stellvertretendes beratendes Mitglied nach, da ein Mitglied in den Ruhestand eingetreten ist.
Beschlossen wurde ferner die Änderung des Gesellschaftsvertrages der Kurverwaltung Bad Mergentheim GmbH und der Satzung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar, des Gesellschaftsvertrags der VRN GmbH sowie – ebenfalls beim Verkehrsverbund – der Geschäftsordnungen der Verbandsversammlung und der Gesellschafterversammlung. Der Kreistag stimmte ebenfalls der redaktionellen Anpassung der Abfallwirtschaftssatzung des Landkreises zu.
Des Weiteren stand der Jahresabschluss 2024 des Kernhaushalts auf der Tagesordnung. Der Schlussbericht über die örtliche Prüfung wurde vorgestellt. Demnach wurden keine wesentlichen Beanstandungen getroffen. Im Anschluss wurde der Jahresabschluss vom Gremium festgestellt. Das ordentliche Ergebnis in Höhe von rund minus 6,82 Millionen Euro wird aus der ordentlichen Rücklage in der Bilanz entnommen.
Weitere Entscheidungen betrafen den Abfallwirtschaftsbetrieb des Main-Tauber-Kreises. Der Jahresabschluss 2024 wurde mit einer Bilanzsumme von rund 21,49 Millionen Euro und einem Jahresgewinn von 385.884,36 Euro festgestellt.
In der Sitzung wurde dem Kreistag außerdem der uneingeschränkte Abschluss der überörtlichen Allgemeinen Finanzprüfung der Jahre 2017 bis 2021 zur Kenntnis gegeben. Gegenstand dieser Prüfung waren die Haushalts-, Kassen- und Rechnungsführung des Main-Tauber-Kreises der Jahre 2017 bis 2021, einschließlich der Wirtschaftsführung der Eigenbetriebe.
Im Budget des Amtes für Pflege und Versorgung sind im Jahr 2025 überplanmäßige Aufwendungen in Höhe von rund 1,22 Millionen Euro für Leistungen der Hilfe zur Pflege entstanden. Diese wurden durch den Kreistag genehmigt. Die Mehraufwendungen resultieren insbesondere aus der steigenden Anzahl an Leistungsberechtigen, sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Pflege, und aus den deutlichen Preissteigerungen vor allem in der stationären Pflege. Durch entsprechende Minderaufwendungen und Mehrerträge ist die Finanzierung der Mehraufwendungen im Kreishaushalt sichergestellt.
Mit dem Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2024 informierte die Kreisverwaltung über die Arbeit und die wirtschaftliche Situation der Unternehmen, an denen der Landkreis beteiligt ist. Der Bericht beinhaltet beispielsweise die Kurverwaltung Bad Mergentheim, die Energieagentur Main-Tauber-Kreis und die Verkehrsgesellschaft Main-Tauber-Kreis.
Unter www.main-tauber-kreis.de/buergerinfoportal-kreistag können die Beschlussvorlagen zur Sitzung und in Kürze auch die Beschlüsse eingesehen werden.