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31.10.2025

Hospizdienst Sonnenschein leistet unverzichtbare Arbeit

Landrat Christoph Schauder und Sozialdezernentin Elisabeth Krug haben sich kürzlich mit den hauptamtlichen Koordinatorinnen des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Sonnenschein ausgetauscht. Elsbeth Kiesel und Stephanie Leckert stellten dabei die wertvollen Angebote vor. Außer der Begleitung von schwerstkrankten Kindern im häuslichen Umfeld ab Diagnosestellung betreut der Hospizdienst auch Familien, in denen Eltern lebensbedrohlich erkrankt sind. Außerdem gehören eine Kindertrauergruppe und ein regelmäßiger Treffpunkt für verwaiste Eltern sowie die Trauerbegleitung zum Aufgabengebiet.

„Sie leisten eine unglaublich wichtige und wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft. Diese ist vor allem geprägt von Menschlichkeit. Die Art und Weise, wie die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden Familien in dieser schweren Lebensphase begleiten, ihnen Trost, Kraft und Halt schenken, verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung. Wir sind sehr dankbar für dieses außerordentliche Engagement, das ein wichtiges Zeichen der Nächstenliebe und Solidarität setzt und Licht in die dunkelsten Stunden bringt“, sagte Landrat Christoph Schauder.

„Gemeinsam mit unseren Ehrenamtlichen setzten wir uns dafür ein, die Lebenssituation von schwerkranken Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien zu verbessern. Unser Angebot ist unabhängig von Nationalität, Weltanschauung und Konfession und für alle kostenfrei. Diese Vielfalt versuchen wir auch bei den ehrenamtlichen Mitarbeitenden widerzuspiegeln. Wir sind im gesamten Main-Tauber-Kreis tätig. Zeit steht bei unserer Arbeit an erster Stelle“, erklärte Elsbeth Kiesel.

Stephanie Leckert ergänzte, dass auch das Vertrauen zwischen den Ehrenamtlichen, die die Familien betreuen, und den Familien selbst eine wichtige Rolle spiele, da die Tätigkeit unmittelbar im häuslichen Umfeld erfolgt. Aus diesem Grund wird für jede betroffene Familie sorgfältig ein passender ehrenamtlicher Mitarbeiter ausgewählt. „Derzeit sind 33 Ehrenamtliche bei uns tätig, davon lediglich drei Männer. Elf der ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind auch ausgebildete Trauerbegleiter. Wir freuen uns über jeden Interessenten“, sagte Stephanie Leckert. Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden werde in Schulungen gezielt auf die Arbeit vorbereitet und nehmen regelmäßig an Supervisionen und Fortbildungen teil.

„Ich bin tief beeindruckt von der wertvollen und unverzichtbaren Arbeit, die die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen des Kinder- und Jugendhospizdienstes Sonnenschein täglich leisten. Es ist eine Arbeit, die Mut, Stärke und enorme Empathie erfordert. Es ist sicherlich keine einfache Aufgabe, Familien und junge Menschen in solch schweren Lebensphasen zu begleiten. Doch gerade diese professionelle, herzliche Unterstützung ist so unglaublich wichtig und verdient unsere Anerkennung und Unterstützung“, betonte Sozialdezernentin Elisabeth Krug.

„Die Trauerbegleitung nimmt den größten Teil unserer Arbeit ein. Diese Sparte wird jedoch nicht bezuschusst und ist somit komplett aus Spendengeldern finanziert“, erläuterte Elsbeth Kiesel. Die Kinderhospizarbeit sei anders als die Hospizarbeit bei Erwachsenen. Die Ehrenamtlichen seien teilweise sehr lang in den Familien tätig. Das gestalte die Finanzierung auch schwieriger.

Das Angebot wird aus Spenden finanziert, weshalb jede Unterstützung und jede kreative Spendenidee willkommen ist. „Wir sind für jeden ehrenamtlichen Helfer und für jeden Euro dankbar“, betonten die beiden hauptamtlichen Koordinatorinnen unisono. Spenden können über das Spendenkonto des Malteser Hilfsdienstes e.V. unter dem Stichwort „Sonnenschein“ geleistet werden. Die IBAN lautet: DE42 6809 0000 0005 7209 15.

Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Sonnenschein hat seinen Hauptsitz am Caritas-Krankenhaus in Bad Mergentheim. Entsprechend eng arbeitet er auch mit dem Krankenhaus und der dortigen Kinderklinik zusammen. Die ehrenamtlich Tätigen werden durch die hauptamtlichen Koordinatorinnen angeleitet, die auch die Erstberatung der Familien übernehmen. Die Finanzierung des Dienstes erfolgt teilweise durch die Krankenkassen. Ein Großteil des Angebotes ist jedoch komplett spendenfinanziert. Der Hospizdienst befindet sich in der Trägerschaft des Malteser Hilfsdienstes. Im Jahr 2026 feiert der Kinder- und Jugendhospizdienst Sonnenschein bereits sein 15-jähriges Bestehen.

Weitere Informationen zum ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Sonnenschein gibt es unter www.malteser-kinderhospizdienst-maintauberkreis.de, per Telefon unter 07931/582570 oder per E-Mail an sonnenschein@malteser.org.

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