25 Jahre Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Heilbronn-Franken
Im Oktober 2000 eröffnete die Handwerkskammer Heilbronn-Franken ihr neu gebautes Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) in Heilbronn. Mit der Einrichtung entstand ein zentraler Ort für die Aus- und Weiterbildung sowie für die Nachwuchssicherung im Kammergebiet Heilbronn-Franken. Hier trifft Handwerk auf Zukunft: Profis werden geschult, Talente entdeckt und Betriebe stark gemacht.
„So vielfältig, wie die täglichen Herausforderungen für unsere Betriebe sind, so vielfältig ist auch das Angebot, das wir im BTZ zur Verfügung stellen“, sagt Ralf Schnörr, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.
Mit einer Ausbildung und dem Gesellenbrief ist es aber nicht getan. Da sich Technik, Materialien und Kundenanforderungen ständig weiterentwickeln, ist lebenslanges Lernen entscheidend, um fachlich fit zu bleiben und neue Chancen zu nutzen – im Betrieb oder auf dem Weg in die Selbständigkeit. Ob Meistertitel, Fachqualifikation oder Betriebswirt: Wer im Handwerk Karriere machen will, kommt ins BTZ. Auch um die Nachwuchssicherung kümmern sich die Mitarbeiter des BTZ. Die Angebote zur Berufsorientierung, die dort stattfinden, zeigen Jugendlichen, wie vielfältig und spannend handwerkliche Berufe sind. Durch die praxisnahen Projekte können Schülerinnen und Schüler selbst mit Werkzeug und Materialien arbeiten und echte Einblicke bekommen. So entdecken viele ihre Stärken – und vielleicht auch ihre berufliche Zukunft im Handwerk.
Um die Gestaltung der Zukunft geht es auch bei der Technologieberatung im BTZ. Die BTZ-Berater unterstützen Betriebe dabei, neue Technologien sinnvoll einzusetzen – etwa bei Digitalisierung, Energieeffizienz oder modernen Fertigungsmethoden. Ziel ist es, Innovationen und die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben zu fördern – ein wertvolles Instrument beim Strukturwandel des Handwerks – und für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer auch noch kostenfrei.
Die Zahlen sprechen für sich – und für das BTZ: 76.766 Lehrlinge wurden in den vergangenen 25 Jahren kompetent ausgebildet, 5143 Handwerker legten mit Erfolg ihre Meisterprüfungen ab, 26.945 Fachkräfte haben sich in Kursen weiterqualifiziert: 3490 Schüler haben in mehr als zwei Jahrzehnten das Handwerk in Berufsorientierungsprojekten kennengelernt. Bis zur Eröffnung des BTZ im Jahr 2000 gab es an verschiedenen Berufsschulen im Kammerbezirk und darüber hinaus ÜBA-Kurse für die Bereiche Metall, Elektro und Kraftfahrzeugtechnik. Einzelne Ausbilder pendelten zwischen den Kursorten. „Das war mit einem gehörigen Mehraufwand verbunden, “ so Ralf Schnörr. „Ich bin froh, dass sich mein Vorgänger Gerhard Pfander sich in den 90er Jahren diesem Thema angenommen hat. Mit der Zusammenführung an einem Ort können Investitionen gebündelt und die hochwertige Aus- und Weiterbildung in der Region gesichert werden“, so Schnörr.