Rauenberg bei Landeswettbewerb mit Gold ausgezeichnet
Der Ortsteil Rauenberg der Stadt Freudenberg gehört zu den Gemeinden, die für ihr herausragendes Engagement bei der Entwicklung einer zukunftsfähigen dörflichen Heimat eine Goldmedaille im Rahmen des 28. Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ erhalten haben. Die Abschlussveranstaltung mit der Übergabe der Preise an die Gewinnerinnen und Gewinner fand am Freitag, 14. November, in Bühl im Landkreis Rastatt statt. Mit vor Ort waren auch der Bürgermeister der Stadt Freudenberg, Roger Henning, sowie Landrat Christoph Schauder.
Landrat Christoph Schauder zeigte sich hocherfreut und erklärte: „Diese Goldmedaille ist eine wohlverdiente Anerkennung für das enorme und zukunftsorientierte Engagement der gesamten Rauenberger Bevölkerung. Der Zusammenhalt und die vielen kreativen Ideen, mit denen die Einwohnerinnen und Einwohner ihren Ortsteil gestalten, sind beispielhaft für den gesamten Main-Tauber-Kreis. Mein herzlicher Glückwunsch zu diesem großartigen Erfolg geht an alle Bürgerinnen und Bürger von Rauenberg“.
Bürgermeister Roger Henning bezeichnete die Preisverleihung als besonderen Moment für Rauenberg und die gesamte Stadt Freudenberg: „Die Goldmedaille ist der Lohn für jahrelange harte Arbeit, für die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden und für den leidenschaftlichen Einsatz jedes und jeder Einzelnen, der oder die einen Beitrag geleistet hat, um Rauenberg so lebens- und liebenswert zu machen. Wir sind unglaublich stolz auf dieses Ergebnis!“
Minister Hauk: tolles Zeichen für die Zukunft unseres Gemeinwesens
Die Preisverleihung übernahm der der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL. „Unsere Dörfer sind lebendig und stark, weil die Menschen dort zusammenhalten und sich gemeinsam für ihre Heimat einsetzen. Die Bürgerinnen und Bürger in den 23 teilnehmenden Gemeinden haben gezeigt, dass sie kreativ und engagiert sind und ihre Dörfer mit viel Liebe und Ideen gestalten. Das ist ein tolles Zeichen für die Zukunft unserer ländlichen Gemeinden. Die Stärke des Ländlichen Raumes sind die Menschen, die in ihm leben, ihn mitgestalten und so zu dessen Zukunft beitragen“, sagte Hauk.
„Die Akteure in unseren Gemeinden arbeiten Hand in Hand mit der Verwaltung daran, ihre Dörfer zu gestalten und lebenswerter zu machen. Sie denken gemeinsam über die Zukunft nach, setzen sich Ziele und entwickeln Projekte, um diese Ziele zu erreichen. Ob für Kinder und Jugendliche, für den Umweltschutz oder den Klimaschutz – die Ideen und das Engagement sind vielfältig und beeindruckend“, erklärte Minister Hauk. Der ländliche Raum sei eine ökologische und ökonomische Kraftquelle Baden-Württembergs. Auf dem Land seien viele mittelständische Weltmarktführer zuhause. Gesellschaftliche Veränderungen, technische Entwicklungen und wirtschaftliche Herausforderungen machten aber auch vor dem Ländlichen Raum nicht Halt.
„Unsere Bürgerinnen und Bürger in den ländlichen Gemeinden machen Mut, denn sie sind bereit, sich einzubringen und Veränderungen aktiv mitzugestalten. Das ist ein toller Geist und ein wichtiger Beitrag für unsere Gemeinden. Ländliche Regionen bleiben dann attraktiv, wenn die Menschen dort gerne leben und arbeiten“, betonte Minister Hauk.
Das bürgerschaftliche Engagement knüpfe an den Strukturentwicklungsmaßnahmen des Landes an. Die Landesregierung unterstütze Städte und Gemeinden bestmöglich dabei, für gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land zu sorgen. „Gerade mit unserem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) und dem EU-Programm LEADER haben wir wirkungsvolle Förderinstrumente, die gute Rahmenbedingungen für Arbeitsplätze sichern, Infrastruktur anpassen und aufwerten sowie die Lebensqualität verbessern“, unterstrich Minister Hauk. Das ELR unterstütze als zentrales Förderprogramm für den Ländlichen Raum die nachhaltige strukturelle Entwicklung in ländlich geprägten Gemeinden im Land. „Wir wollen den Ländlichen Raum als zeitgemäßen und attraktiven Wohn- und Arbeitsort erhalten und die hohe Lebensqualität bewahren und weiter ausbauen. Dazu leistet der Landeswettbewerb ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ einen wichtigen Beitrag, weil er mit seinen Ideen und Konzepten eine wichtige Inspirationsquelle für andere ist“, sagte der Minister und gratulierte allen Preisträgern des 28. Landeswettbewerbs.
Folgende Dörfer wurden beim 28. Landeswettbewerb ausgezeichnet:
Goldmedaillen für herausragendes Engagement bei der Entwicklung einer zukunftsfähigen dörflichen Heimat erhalten:
- Klettgau / Grießen (Landkreis Waldshut)
- Gammertingen / Harthausen und Feldhausen (Landkreis Sigmaringen)
- Biberach / Prinzbach (Ortenaukreis)
- Freudenberg / Rauenberg (Main-Tauber-Kreis)
Klettgau / Grießen hat sich für den Bundesentscheid qualifiziert.
Silbermedaillen für außergewöhnliches Engagement bei der Entwicklung einer zukunftsfähigen dörflichen Heimat erhalten:
- Geislingen / Türkheim (Landkreis Göppingen)
- Herbertingen / Marbach (Landkreis Sigmaringen)
Bronzemedaillen für besonderes Engagement bei der Entwicklung einer zukunftsfähigen dörflichen Heimat werden an die nachfolgenden Orte auf Grund der Bezirksentscheide verliehen:
- Appenweier / Nesselried (Ortenaukreis)
- Sulzburg / Laufen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
- Krautheim / Gommersdorf (Hohenlohekreis)
- Sigmaringen / Unterschmeien (Landkreis Sigmaringen)
Sonderpreise für herausragende Einzelleistungen erhalten:
- Ebringen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
- Sulzburg / Laufen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
- Klettgau / Grießen (Landkreis Waldshut)
- Möckmühl / Ruchsen (Landkreis Heilbronn)
- Schwäbisch Gmünd / Zimmern (Ostalbkreis)
- Altheim (Alb-Donau-Kreis)
- Sigmaringen / Unterschmeien (Landkreis Sigmaringen)
- Herbertingen / Marbach (Landkreis Sigmaringen)
- Gammertingen / Harthausen und Feldhausen (Landkreis Sigmaringen)
- Moosburg (Landkreis Biberach)