Landkreisporträt
Der Main-Tauber-Kreis zeigt sich als ein landschaftlich reizvolles Gebiet mit interessanter Geschichte und Traditon. Aber auch Innovation und eine hohe Lebensqualität zeichnen ihn aus. Ob als Gast oder für die Bürgerschaft - er hat viel zu bieten!
An der Spitze Baden-Württembergs
Der Main-Tauber-Kreis liegt an der Spitze von Baden-Württemberg – schließlich ist er der nördlichste Landkreis im Land. Die Tauber durchfließt ihn von Creglingen-Archshofen bis nach Wertheim und mündet dort in den Main. Das 120 Kilometer lange Taubertal und seine zahlreichen Seitentäler sind in die umliegenden Höhenzüge eingebettet.
Der Main-Tauber-Kreis befindet sich in verkehrsgünstiger Lage. Die Autobahnen A 3 Frankfurt – Nürnberg – München, A 7 Kassel – Würzburg – Ulm und A 81 Würzburg – Heilbronn – Stuttgart schließen das Taubertal direkt an die europäischen Verkehrsströme an. Mehrere große Wirtschaftszentren können in etwa einer Stunde erreicht werden: das Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt, die Regionen Heilbronn-Stuttgart und Mannheim-Heidelberg sowie die bayerische Metropole Nürnberg. Die Residenzstadt Würzburg liegt „direkt vor der Haustüre“. Innerhalb des Main-Tauber-Kreises steht ein gut ausgebautes Netz an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zur Verfügung. Die Tauberbahn von Wertheim über Lauda bis Niederstetten und weiter nach Crailsheim im benachbarten Landkreis Schwäbisch Hall, die Frankenbahn von Würzburg über Lauda bis Heilbronn und Stuttgart sowie zahlreiche Bus- und Ruftaxilinien sorgen im Landkreis für eine gute Erreichbarkeit.
Ehemaliges "Paradies der Kleinstaaterei"
Erste Spuren der Besiedlung stammen aus dem Jahr 5500 vor Christus, im Mittelalter wurde das Taubertal Teil des Gebietes Ostfranken und im 18. Jahrhundert „Paradies der deutschen Kleinstaaterei“ mit verschiedenen, überwiegend kleinstaatlichen Territorien. Der Süden des heutigen Main-Tauber-Kreises gehörte zur Freien Reichsstadt Rothenburg und der Markgrafschaft Ansbach, Weikersheim zum hohenlohischen Gebiet, Mergentheim zum Deutschen Orden, Tauberbischofsheim zum Kurfürstentum Mainz und Wertheim war selbständige Grafschaft.
Zwischen 1803 und 1809 wurden im Zuge der Säkularisierung der Süden (bis Mergentheim) dem Königreich Württemberg und der nördliche Teil dem badischen Landeshoheitsgebiet zugesprochen.
1938 wurden der Landkreis Mergentheim und der Landkreis Tauberbischofsheim geschaffen.
Diese wurden 1973 gemeinsam mit fünf Gemeinden aus dem ehemaligen Landkreis Buchen zum Main-Tauber-Kreis zusammengeführt. Kreissitz ist in Tauberbischofsheim. Diese Reform hat sich bestens bewährt. Auf diese Weise ist eine Verwaltungseinheit von bis heute zeitgemäßer Größe entstanden, die eine effiziente Arbeit und das notwendige Maß an Bürgernähe und Ortskenntnis gewährt.
Dies gilt mehr denn je seit der Verwaltungsstrukturreform 2005, bei der zahlreiche zuvor selbständige untere Verwaltungsbehörden in die Kreisverwaltungen eingegliedert wurden.
Dem Zusammenschluss der Altlandkreise folgten Fusionen von Verbänden und Organisationen. Den Anfang machten die Handwerkerschaften Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim, die sich zur Kreishandwerkerschaft Main-Tauber-Kreis zusammengeschlossen haben. Die Kreisbauernverbände Tauberbischofsheim und Mergentheim vereinigten sich zum Kreisbauernverband Main-Tauber-Kreis. Die Kreisfeuerwehrverbände Main-Tauber-Nord und Main-Tauber-Süd schlossen sich zum Kreisfeuerwehrverband Main-Tauber zusammen. Die Kreissparkasse Mergentheim und die Sparkasse Tauberfranken kamen zur Sparkasse Tauberfranken zusammen.
Innovation und Tradition gehen Hand in Hand
Innovation und Tradition gehen an Main und Tauber Hand in Hand: In diesem „Wirtschaftsraum mit Perspektiven“ sind die wichtigsten Branchen die Glas- und die Möbelindustrie, Holz verarbeitende und Maschinenbaubetriebe, die Metall- und Textilverarbeitung sowie Landwirtschaft, Weinbau und Tourismus.
Wein und kulinarische Köstlichkeiten ziehen Rad- und Wandertouristen ebenso an wie die eindrucksvollen mittelalterlichen Städte und gepflegten Dörfer mit Schlössern, Burgen, Kirchen, Klöstern und anderen Kulturdenkmalen. Ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung ist die frühere Zisterzienserabtei Kloster Bronnbach, die seit 1986 dem Landkreis gehört und sich zum geistig-wissenschaftlich-kulturellen Zentrum entwickelt hat.
Weitere Informationen:
Eine besondere Rolle spielen auch Gesundheit und Sport, gerade mit dem Heilbad Bad Mergentheim, dem nach Übernachtungszahlen größten Kurort Baden-Württembergs, und dem Fechtzentrum mit Bundesstützpunkt für das Fechten in Tauberbischofsheim.
Die Bundeswehr, im Landkreis fest verwurzelt, ist mit ihrem Heeresflieger-Standort in Niederstetten vertreten.
Hohe Lebensqualität
Nicht nur die einzigartige Kulturlandschaft mit zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten und hohem Freizeitwert bietet eine besondere Lebensqualität.
Der Main-Tauber-Kreis gehört zu den familienfreundlichsten und dank einer niedrigen Kriminalitätsrate zu den sichersten Landkreisen in Deutschland.
Der medizinischen Nahversorgung im stationären Bereich dienen insbesondere die Gesundheitsholding Tauberfranken, zu der das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim als Haus der Zentralversorgung und das Krankenhaus Tauberbischofsheim als Haus der Grund- und Regelversorgung und Pflichtversorger Psychiatrie gehören, sowie das Bürgerspital Wertheim.
Der Landkreis ist Träger von Beruflichen Schulen sowie von Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren und Schulkindergärten. Das Spektrum der Fachrichtungen und Schulzweige wird permanent an die sich in Wirtschaft und Beruf ergebenden Bedürfnisse angepasst.
Weitere Informationen über den Main-Tauber-Kreis als Schulträger.