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26.11.2021

Wirtschaftsförderung stellt Aufgabenschwerpunkte vor

Die Wirtschaftsförderung des Main-Tauber-Kreises setzt weiterhin auf die Themen „Karriere daheim“, „Zukunft Main-Tauber“ sowie „Verbesserung der Rahmenbedingungen und der Wirtschaftsstruktur“. Im Rahmen dieses breiten Aufgabenfeldes fand eine Arbeitssitzung mit den Vertreterinnen und Vertretern der Städte und Gemeinden sowie der wirtschaftsnahen Institutionen statt. Dabei ging es darum, den Wirtschaftsstandort Main-Tauber-Kreis zu bewerben und die Förderprogramme LEADER und Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) weiter zu entwickeln. Auch der Ausbau der Breitbandinfrastruktur und der Klimaschutz im Main-Tauber-Kreis standen im Fokus.

Zu Beginn der Arbeitssitzung, an der eine Bürgermeisterin und viele Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, der Institutionen und der Bankenwelt teilnahmen, stand die Vorstellung der hfcon GmbH & Co. KG und des Digital Hubs Heilbronn-Franken auf der Tagesordnung. Geschäftsführer Thorben Heinrichs berichtete über die strategische Ausrichtung, die Leistungsangebote und über bereits bestehende Projekte wie die Lernfabrik 4.0.

Dezernentin Ursula Mühleck, Amtsleiter Rico Neubert und Mitarbeiterin Katharina Soff stellten die Arbeit der Wirtschaftsförderung der zurückliegenden Monate und die geplanten Projekte für das Jahr 2022 vor. Sie gingen auf die engagierte Pressearbeit und die Bewerbung des Wirtschaftsstandortes Main-Tauber-Kreis ein. „Schwerpunkte wurden hierbei im Binnenmarkt und in den angrenzenden Regionen gesetzt. Das Ziel war stets, junge Familien und Facharbeitskräfte für einen Zuzug in den Main-Tauber-Kreis zu begeistern sowie junge Menschen auf die Möglichkeiten der beruflichen Karriere daheim hinzuweisen“, sagte Dezernentin Ursula Mühleck.

Der Tätigkeitsbericht der Kreis-Wirtschaftsförderung wurde um eine Information zum ELR-Programmjahr 2022 und einen Sachstandsbericht zur Neubewerbung der LEADER-Regionen „Badisch-Franken“ und „Hohenlohe-Tauber“ ergänzt. Beide Gebietskulissen möchten auch in der neuen Förderperiode 2023 bis 2027 LEADER-Region werden. Inhalt der Bewerbung ist die Erstellung eines Regionalen Entwicklungskonzeptes. Hierbei nimmt die Bürgerbeteiligung einen hohen Stellenwert ein. Aus diesem Grund starteten nun die digitalen Themenworkshops.

Im ELR-Programmjahr 2022 reichten die Städte und Gemeinden des Main-Tauber-Kreises 107 Anträge aus dem kommunalen, privatgewerblichen und privaten Bereich ein. Der Zuschusswunsch beläuft sich auf rund 6,8 Millionen Euro. Dies ergibt sich aus einem Investitionsvolumen von rund 68,7 Millionen Euro. Die Wirtschaftsförderung hofft nun, dass das Regierungspräsidium Stuttgart und das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz möglichst viele Maßnahmen bewilligen werden.

Bei der Erschließung der restlichen weißen Flecken und der Gewerbegebiete hinsichtlich der Breitbandversorgung setzte die NGN Fiber Network KG seit Beginn des Ausbaus Ende März rund 90 Kilometer Tiefbauarbeiten um. Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit der BBV Deutschland GmbH für die innerörtliche Breitbanderschließung fand am 29. Juli statt. Sofern eine Vorvermarktungsquote von 20 Prozent erreicht und somit mindestens 13.198 Vorverträge abgeschlossen werden, wird im Main-Tauber-Kreis ausgebaut. Aktuell liegt der BBV Deutschland rund die Hälfte der Vorverträge vor. „Hier ist man auf einem sehr guten Weg“, sagte Amtsleiter Rico Neubert.

Zudem präsentierte die Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis die Aufgaben im Klimaschutz. Außer Informationsveranstaltungen zum Thema „Photovoltaik und Speicher“, „Photovoltaikanlangen und E-Mobilität“ sowie „Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen“ wurden im Rahmen des Projektes „Kleine Energiedetektive“ bereits Kindergartenkinder für den Klimaschutz sensibilisiert. Erstmalig beteiligte sich der Main-Tauber-Kreis bei der Stadtradeln-Aktion. Diese fand vom 9. bis 29. September statt. 1079 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 101 Teams radelten insgesamt 254.305 Kilometer und vermieden somit 37 Tonnen CO2. Auch die angebotenen Energieberatungen im Jahr 2021 stießen auf großes Interesse. Insgesamt gab es bisher 236 Beratungsanfragen.

Informationen zu den Aufgaben der Wirtschaftsförderung gibt es beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Wirtschaftsförderung, Gartenstraße 1, 97941 Tauberbischofsheim, Telefon 09341/82-5809, E-Mail wirtschaftsfoerderung@main-tauber-kreis.de, oder im Internet unter www.main-tauber-kreis.de/wirtschaft.

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