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09.02.2021

Wertheim kennt in der Welt des Glases jeder - Austausch mit Vertretern der Glasbläser

Dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Austausch diente ein virtuelles Treffen von Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez mit dem Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Glasbläser, Peter Schweifel. An dem Gespräch nahm auch Peter Bentivoglio von Seiten des Verbandes teil, zudem Ulrike Müller aus dem Referat Wirtschaftsförderung, Liegenschaften der Stadtverwaltung. Ein Thema war dabei die geplante Neuordnung für das Berufsbild des Glasapparatebauers.

„Wertheim kennt in der Welt des Glases jeder“, nannte Schweifel einen Grund dafür, warum man den Kontakt zum Oberbürgermeister gesucht hatte. Der Verband wurde am 20. Januar 1972 am Rande der „Wertheimer Glastage“ in der Stadt an Main und Tauber noch als „Vereinigung Deutscher Glasbläser“ gegründet. Eine aktive Rolle dabei spielte der langjährige Stadtrat Gerd Fabig. Wenige Monate später fand in Mondfeld die erste Hauptversammlung statt. Die Umfirmierung zum Verband erfolgte 1998, nachdem die Aufgabenstellung sich immer mehr in Richtung einer beruflichen Vertretung der Glasbläser entwickelt hatte.

„Ohne das Glas wäre die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg überhaupt nicht denkbar“, erinnerte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Und heute noch spiele der Werkstoff bei zahlreichen Unternehmen am größten Industriestandort in der Region Heilbronn-Franken nördlich von Heilbronn eine wichtige Rolle. Dies zeige auch die Tatsache, dass es am Beruflichen Schulzentrum in Bestenheid das „Kompetenzzentrum Glas“ gebe. In enger Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben erhalten hier unter anderem Auszubildende verschiedener Glasberufe aus dem In- und Ausland fachtheoretischen Unterricht.

Auf besonderes Interesse beim Wertheimer OB stießen die Informationen der Verbandsvertreter über die angestrebte Novellierung des Berufsbildes des Glasapparatebauers. Der kommt, auch angesichts des von Peter Schweifel und Peter Bentivoglio konstatierten „zunehmenden und massiven Fachkräftemangels“ in dem Bereich eine besondere Bedeutung zu. Beide sprachen sich klar gegen eine, von mancher Seite angestrebte, Zusammenlegung mit anderen Berufen aus. Dies sei auch die eindeutige Haltung der rund 500 Verbandsmitglieder.

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