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11.04.2023

Vier Millionen Liter kommen jede Woche aus Grünsfeld - Betriebsbesuch bei Refresco

Landrat Christoph Schauder hat gemeinsam mit Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, und Bürgermeister Joachim Markert den Produktionsstandort von Refresco Deutschland in Grünsfeld besucht. Im Austausch mit Werksleiter Martin Henrich, Logistikleiter Matthias Beil, Produktionsleiter Martin Sprecakovic und Markus Kurz, dem Leiter der Saftaufbereitung, standen potenzielle Einflussfaktoren auf die vollautomatisierte Produktion sowie der sich zuspitzende Fachkräftemangel im Fokus.

„Ein perfektes Zusammenspiel aus Beschaffung, Produktion, Vertrieb und Logistik“

Der Produktionsstandort in Grünsfeld ist mit seinen 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer von bundesweit neun Standorten des führenden unabhängigen Anbieters von Getränken in Deutschland. Wöchentlich werden hier bis zu vier Millionen Liter Getränke aus fünf verschiedenen Produktionslinien hergestellt. „Diese Zahl ist absolut beeindruckend und führt mir die Größenordnung Ihrer Produktionskette am Standort Grünsfeld vor Augen. Voraussetzung hierfür ist das perfekte Zusammenspiel aus Beschaffung, Produktion, Vertrieb und Logistik“, zeigte sich Landrat Christoph Schauder beeindruckt. „Der Einblick ist für uns sehr wertvoll. Ich bedanke mich bei Ihnen für die Gelegenheit zu einem offenen Austausch. Ihr Unternehmen steht sinnbildlich für wirtschaftlichen Erfolg und berufliche Perspektive im Main-Tauber-Kreis.“

Hervorragende Möglichkeiten für eine Karriere daheim

Genau diese Perspektive bietet Refresco laut Werksleiter Martin Henrich in Grünsfeld. „Wir suchen aktuell Fachkräfte in allen relevanten Berufsfeldern, angefangen bei der Instandhaltung über das Labor bis hin zur Fertigung.“ Da sich ausgebildete Fachkräfte nur schwer finden lassen, „intensivieren wir unsere Suche nach Auszubildenden“.

„Vielen jungen Menschen aus der Region ist nicht bewusst, welche Perspektiven vor der eigenen Haustür zu finden sind. Der Main-Tauber-Kreis bietet mit seiner vielfältigen Wirtschaft hervorragende Möglichkeiten, in eine Karriere daheim zu starten“, ergänzte Landrat Christoph Schauder.

Dezernentin Ursula Mühleck verwies auf die vielfältigen Aktivitäten des Landkreises, wie etwa das Konzept Ausbildungsbotschafter, die Online-Plattform „jobs4young“ sowie die Marketinginitiative #PLATZFÜRORIGINALE. Kürzlich beschlossen hat der Kreistag zudem den Beitritt zum neu zu gründenden Verein „MINT-Region Main-Tauber“. „Die Angebote des neuen Vereines sollen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Begeisterung und das Interesse für die MINT-Fächer wecken, also für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Hiermit möchten wir die kreisweiten Aktivitäten zu diesem Thema stärker bündeln“, erklärte Dezernentin Ursula Mühleck.

21.600 Palettenstellplätze – „Eine logistische Meisterleistung“

In Grünsfeld werden ausschließlich kohlensäurefreie Fruchtgetränke produziert, hierzu zählen Fruchtsäfte, Nektare, Fruchtsaftgetränke, Eistee und leicht aromatisierte Wasserprodukte. „Das Sortiment passen wir individuell an die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden an und versenden die Erzeugnisse in die ganze Welt. Bei der Größenordnung muss jedes Zahnrad ineinandergreifen“, erklärte Martin Henrich während der sich anschließenden Betriebsbesichtigung. Auch die Flaschen werden im Werk vollautomatisiert aus dem angelieferten Rohmaterial gefertigt. Bis zu 50 Lkw werden täglich abgefertigt, von der Rohstofflieferung bis zum Versand der Ware. Das vollautomatisierte Hochregallager fasst 21.600 Stellplätze für Paletten und kann bis zu 180 Paletten pro Stunde bewegen. „Eine logistische Meisterleistung“, erklärte Landrat Schauder bei der Begehung des 2015 errichteten Lagers.

„Der Produktionsstandort von Refresco ist ein absoluter Gewinn für Grünsfeld. Die Kommune und das Unternehmen sorgen im gemeinsamen Schulterschluss dafür, dass Grünsfeld ein attraktiver Wirtschaftsstandort im Main-Tauber-Kreis ist“, erklärte Bürgermeister Joachim Markert.

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