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17.03.2022

Schulterschluss bei der Werbung um Hebammen - Gemeinsame Kampagne von Stadt Wertheim und Rotkreuzklinik

Die Geburtshilfe der Rotkreuzklinik Wertheim musste wegen Personalmangels Ende Dezember vorübergehend schließen. Seitdem unterstützt die Stadt Wertheim die Bemühungen um Gewinnung von Hebammen. Dazu haben Klinik und Stadtverwaltung gemeinsam eine Kampagne auf den Weg gebracht. Jüngstes Element sind große Banner an drei Standorten in Wertheim. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und Krankenhausdirektorin Cornelia Krause stellten sie gemeinsam vor.

Der gemeinsame Auftritt symbolisiert den Schulterschluss von Stadt und Krankenhaus in dem Bestreben, die Geburtshilfe bald wieder eröffnen zu können. „Für unsere jungen Familien ist es wichtig, dass sie nicht 40 Kilometer weit fahren müssen, sondern vor, während und nach der Geburt in Wohnortnähe individuell bestens betreut werden“, sagt Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Und Krankenhausdirektorin Cornelia Krause betont: „Die Entbindungsstation ist die Herzkammer unserer Klinik. Schwangere schwärmen von den tollen Räumen und der familiären Atmosphäre. Alle arbeiten Hand in Hand zusammen und möchten das Beste für Mutter und Kind.“

Der Mangel an Hebammen ist ein bundesweites Problem. Um die Geburtshilfe in Wertheim wieder eröffnen zu können, müssen fünf Beleghebammen gefunden werden. Gemeinsam ziehen Stadt und Rotkreuzklinik deshalb alle Register, um auf die Stellenangebote in Wertheim aufmerksam zu machen. „Und wenn es konkrete Interessenten gibt, dann rollen wir ihnen den roten Teppich aus“, verspricht der Oberbürgermeister.

Die neu geschaffene Webseite „Arbeiten in Wertheim“ www.wertheim.de/Arbeiten+in+Wertheim informiert seit Ende Januar über Karriereperspektiven am Wirtschaftsstandort Wertheim. Die Hebammensuche für die Rotkreuzklinik ist prominent platziert. Ein Link führt zur Internetseite „Hebammen gesucht“ der Rotkreuzklinik. Hier können sich Interessierte über die Geburtshilfe an der Rotkreuzklinik Wertheim informieren und gelangen von dort aus direkt zur Stellenausschreibung für Hebammen.

Schon im Mai 2021 hatten die Hebammen der Rotkreuzklinik über das soziale Netzwerk „Facebook“ einen Aufruf gestartet, in dem sie dringend Verstärkung suchten. Mit neuen „Hebammen gesucht“-Motiven machen die Stadt Wertheim und das Krankenhaus jetzt noch einmal verstärkt in „Facebook“ und auf „Instagram“ auf die Stellenangebote aufmerksam. Die Social-Media-Kampagne ist Anfang Februar angelaufen.

Ein weiteres digitales Werbemittel ist ein Anzeigenmotiv auf dem städtischen LED-Board am Almosenberg in Bettingen. Die Chance, dass vorbeifahrende Geburtshelfer und Geburtshelferinnen auf die Anzeige aufmerksam werden, wollten Stadt und Rotkreuzklinik nicht vergeben. „Solche Aufrufe sind ein vergleichsweise schnell umzusetzender Schritt in unseren Bemühungen rund um die Hebammensuche“, sagt dazu Krankenhausdirektorin Cornelia Krause und fügt hinzu: „Wir sind der Stadt sehr dankbar, dass sie unsere Bemühungen flankierend unterstützt und um eigene Komponenten ergänzt“.

Um die Präsenz im öffentlichen Raum zu verstärken, werden seit Anfang März Plakate mit dem Motiv „Hebammen gesucht“ an allen der Stadt Wertheim verfügbaren Infotafeln aufgehängt. Die darauf vermerkten Kontaktdaten der Krankenhausdirektorin Krause machen deutlich, wie drängend das Thema ist und welche Bedeutung es nicht nur für das Krankenhaus, sondern für die gesamte Stadt hat.

„Wer mit offenen Augen in der Stadt unterwegs ist, kommt an diesem Thema nicht vorbei“, beschreibt Oberbürgermeister Herrera Torrez den gewünschten Effekt. Die Zukunft der Geburtshilfe soll zum öffentlichen Thema werden, „denn sie geht uns alle an.“

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