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18.09.2018

Nominiert für den Deutschen Zukunftspreis 2018: das Galaxie® Getriebe von WITTENSTEIN

Die WITTENSTEIN SE ist mit dem Galaxie®-Getriebe für den Deutschen Zukunftspreis 2018, den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, nominiert. Die Jury des Zukunftspreises entscheidet am 28. November 2018 über den diesjährigen Preisträger. Am Abend desselben Tages wird Frank-Walter Steinmeier den Deutschen Zukunftspreis 2018 in Berlin an das Gewinnerteam überreichen.

Für das Familienunternehmen WITTENSTEN ist die Nominierung eine hohe Anerkennung und weitere Bestätigung der erreichten außergewöhnlichen Innovationsleistung. Das Prinzip des innovativen Galaxie®-Getriebes ruht auf mehreren Säulen: Statt starren Zahnrädern übertragen einzelne Zähne, die unabhängig voneinander beweglich sind, die Kräfte und Drehmomente. Diese Einzelzähne wälzen sich nicht mehr gegeneinander ab, sondern gleiten in einer Innenverzahnung auf und ab. Das nominierte Erfinderteam Dipl.-Ing. (FH) Thomas Bayer und Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein hat mit diesem Getriebekonzept eine vollkommen neue Getriebegattung entwickelt

Mechatronische Antriebssysteme wie Galaxie® werden in automatisierten Produktionsmaschinen aller Art eingesetzt. Ob Lebensmittel, Verpackungen, Medizingeräte, Fahrzeuge, Windkraftanlagen, Roboter oder Werkzeugmaschinen – nahezu alle Güter des täglichen Lebens werden mit Hilfe von Motor-Getriebe-Einheiten produziert oder bedienen sich solcher Antriebssysteme. Das für den Deutschen Zukunftspreis 2018 nominierte Galaxie®-Getriebe erreicht durch sein neues Konzept eine enorme Steigerung aller Leistungsmerkmale um mehrere hundert Prozentpunkte. Zugleich verringert die Innovation den Materialeinsatz, verbraucht weniger Ressourcen und schont die Umwelt. Ingenieure und Konstrukteure können ihre Maschinenkonzepte komplett überdenken und echte Entwicklungssprünge realisieren, wie bereits mehrere Beispiele aus der Praxis zeigen: Bei Drehmaschinen wurden Arbeitsvorgänge erheblich verkürzt, und die Werkzeuge hatten viel weniger Verschleißerscheinungen. Beim Verzahnungswalzen wurden unerwünschte Schwingungen auf ein Minimum reduziert und die Bearbeitungszeit deutlich verkürzt. Eine neu entwickelte Fünfachsfräsmaschine konnte die Zerspanleistung um 100 Prozent steigern. Mit Blick auf bisher unerschlossene Märkte, Industrie 4.0 und neue Materialien sieht WITTENSTEIN mittel- bis langfristig ein riesiges Potential.

Der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation zeichnet seit 1997 exzellente wissenschaftliche Innovationen aus, die zugleich wirtschaftliches Potenzial entfalten und Arbeitsplätze schaffen. Da der Deutsche Zukunftspreis kein Bewerberpreis ist, können Projekte nur von vorschlagsberechtigten Institutionen eingereicht werden. Eine zehnköpfige Jury, bestehend aus unabhängigen Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis, nominiert daraufhin jährlich drei Teams für den Deutschen Zukunftspreis. In diesem Jahr sind neben der WITTENSTEIN SE die Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik und Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik) mit einem Wasserstoff-Projekt sowie die AiCuris Anti Infective Cures GmbH mit einem Herpes-Medikament unter den Finalisten.

Welches Team den Deutschen Zukunftspreis 2018 gewinnt, kann am 28. November 2018 ab 18 Uhr per Livestream im ZDF verfolgt werden. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung wird ab 22.15 Uhr im regulären Programm ausgestrahlt.

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