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08.11.2018

LEADER Hohenlohe-Tauber beschließt drei neue Projekte

Anfang November fand die zehnte Sitzung des Auswahlausschusses des Vereins Regionalentwicklung Hohenlohe-Tauber im HOF8 in Weikersheim-Schäftersheim statt. Im achten veröffentlichten Projektaufruf wurden 350.000 € an EU-Mitteln ausgelobt. Dem Auswahlausschuss entschied sich, diese Mittel für die Förderung von drei Projekten zu verwenden.

In Mulfingen-Eberbach wird die seit 30 Jahren leerstehende Alte Renkenmühle mit Hilfe einer LEADER-Förderung umfassend modernisiert und zum nachhaltigen Ferienhaus an der Jagst umgebaut. Geplant sind insgesamt 16 Übernachtungsmöglichkeiten mit Gemeinschaftsräumen wie Esszimmer oder Wohnzimmer. In Kirchberg –Weckelweiler soll eine alte, leerstehende Scheune zu einer Kulturscheune umgebaut werden. Die Scheune soll als barrierefreier Gemeinschafts- und Veranstaltungsraum genutzt werden. Sie soll einerseits Musik- und Tanzgruppen sowohl als Übungs- als auch Veranstaltungsort dienen. Außerdem soll sie von Künstlern und anderen Gruppen aus der Region als Ort für Ausstellungen, Konzerte oder andere Veranstaltungen dienen, der dann insbesondere auch von Betreuten der Gemeinschaftseinrichtung Weckelweiler besucht werden kann. In Braunsbach wird für ein ortsansässiges Unternehmen der Bau eines neuen regionalen Zwischenlagers gefördert. Durch die Maßnahme wird der Ortskern vom Anlieferverkehr entlastet und eine wenig attraktive Industriebrachfläche am Ortsrand in eine neue Nutzung überführt.

Insgesamt binden die drei LEADER-Projekte Fördermittel von rund 343.000 € an EU-Mitteln und 229.000 € an Landesmitteln. Sie lösen ein Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 1,59 Mio. € aus. Der nächste Projektaufruf wird noch im November 2018 veröffentlicht.

LEADER ist ein Strukturförderprogramm der Europäischen Union, mit dem kulturelle, soziale, ökologische und wirtschaftliche Projekte im ländlichen Raum mit Geld aus Brüssel unterstützt werden. Zusätzlich beteiligt sich das Land Baden-Württemberg mit Landesmitteln. LEADER zeichnet sich durch den sogenannten „Bottom-Up-Ansatz“ aus, d.h. die Bevölkerung vor Ort liefert Ideen und entscheidet in einem Entscheidungsgremium über die Förderung einzelner Projekte. Die Stärken einer Region können so optimal genutzt und weiter ausgebaut werden. Weitere Informationen zur Antragsstellung und Umsetzung von LEADER in Hohenlohe-Tauber gibt es hier

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