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29.03.2022

Gesundheitsstandort soll weiter gestärkt werden - Medizinerrunde tauscht sich digital mit dem OB aus

Der Gesundheitsstandort Wertheim ist derzeit insgesamt gut aufgestellt. Aber er kann und soll weiter gestärkt werden. Dazu ist Vertrauen der Akteure untereinander und eine bessere Vernetzung notwendig. Darin waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Zusammenkunft von Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez mit Vertreterinnen und Vertretern der Rotkreuzklinik Wertheim und niedergelassenen Haus- und Fachärztinnen und -ärzten einig. Alle Beteiligten streben eine intensivere Zusammenarbeit an.

Angesichts wieder steigender Infektionszahlen fand das Treffen kurzfristig digital statt. Oberbürgermeister Herrera Torrez nutzte die Gelegenheit, um allen Beteiligten in den Arztpraxen und dem Krankenhaus für ihr außerordentliches Engagement bei der bisherigen und künftigen Bewältigung der Pandemie zu danken.

Trotz der ungünstiger gewordenen Rahmenbedingungen habe man das Treffen aber nicht verschieben wollen. „Es war höchste Zeit dafür“, begründete der Redner. „Wir wollen die gesundheitliche Versorgungssicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger. Dazu brauchen wir Ihrer aller Fachkompetenz.“ Der Gesundheitsstandort Wertheim habe nur dann eine gute Zukunft, „wenn wir beides haben – niedergelassene Ärztinnen und Ärzte und das Krankenhaus vor Ort“.

In einer kleinen Präsentation erläuterte der Oberbürgermeister die kürzlich unter Federführung der Rotkreuzklinik und mit Unterstützung der Stadt gestartete Kampagne zur Gewinnung von Hebammen und Entbindungspflegern. Diese finde sich auch auf der neuen städtischen Internetseite „Arbeiten in Wertheim“. Dort gibt es ebenso Informationen über freie Stellen in Arztpraxen und im Krankenhaus.

Ausführlich stellten Krankenhausdirektorin Cornelia Krause und die Chefärztin und Chefärzte beziehungsweise Leitenden Oberärztinnen und -ärzte das Leistungsportfolio der Rotkreuzklinik und ihrer acht Fachabteilungen vor. Krause betonte, dass man bei der Geburtshilfe nach wie vor von einer „Pause“ und nicht von einer „Schließung“ spreche. Die Suche nach Hebammen und Geburtspflegern gestalte sich allerdings äußerst schwierig, räumte sie ein.

„Es ist ein großer Vorteil, das Krankenhaus vor Ort zu haben“, hieß es im anschließenden Meinungsaustausch. Dieses müsse aber auch genutzt werden, wurde die wichtige Rolle der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte betont. „Wir wünschen uns einen regen Dialog und stellen uns diesem“, machte Krankenhausdirektorin Krause deutlich. „Wir wollen erfahren, was wir besser machen können und sind für Ideen und Vorschläge offen.“ Einig war man sich am Ende in der Hoffnung, dass ein nächstes Treffen, das es nicht nur nach Ansicht von Oberbürgermeister Herrera Torrez auf jeden Fall geben soll, wieder in Präsenz stattfinden kann. Denn der persönliche Austausch sei gerade bei der Gesundheitsversorgung sehr wichtig.

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