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05.02.2019

Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage im Handwerk

Das Jahr 2018 dürfte der Mehrheit der Handwerker gut in Erinnerung bleiben. Denn wie bereits in den vorigen Monaten verzeichneten die meisten Betriebe auch im letzten Quartal mehr Aufträge und Umsätze sowie eine sehr hohe Auslastung. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer.

Von den zurückhaltenden Prognosen für die gesamte deutsche Wirtschaft ließ sich das Handwerk in der Region bisher scheinbar nicht die Stimmung vermiesen. Schließlich reichen die Auftragsbestände bei rund einem Viertel noch für mehr als 12 Wochen. „Fast alle Betriebe sind derzeit noch gut oder sogar sehr gut ausgelastet“, bestätigt auch Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer. Auch in naher Zukunft müssen sich die Handwerker der Region erst einmal keine Sorgen machen, meint er: „Die Nachfrage nach Handwerkern bleibt auch im neuen Jahr 2019 weiter hoch.“

Mehr als drei Viertel der befragten Handwerker waren mit ihrer Geschäftslage im vierten Quartal zufrieden. Nur knapp vier Prozent gaben an, dass die Geschäfte schlecht liefen. Auch beim Blick auf die kommenden Monate sind die meisten Handwerker guter Dinge. Rund 63 Prozent glauben, dass die Geschäfte weiter gut laufen werden. 21 Prozent erwarten sogar, dass sich ihre Lage noch verbessert. Mit schlechteren Geschäften rechnen rund 16 Prozent der Befragten.

Auch bei den Aufträgen hatte die Mehrheit der Betriebe keinen Grund zur Klage. Fast ein Drittel bekam mehr Aufträge; bei rund zwölf Prozent gingen diese zurück. Rund die Hälfte der Handwerker rechnet damit, dass die Aufträge auch in den nächsten Wochen stabil bleiben. Gut ein Viertel rechnet sogar mit steigenden Aufträgen.

Die Kapazitäten der Betriebe scheinen derzeit die einzige natürliche Grenze des Wachstums zu sein. Mehr als die Hälfte der Betriebe sind fast zu 100 Prozent ausgelastet. Jeder siebte arbeitete Ende 2018 bereits über der eigentlichen Kapazitätsgrenze. Rund 40 Prozent der Handwerker konnten sich dafür über steigende Umsätze freuen. Nur rund zehn Prozent verzeichneten sinkende Umsätze. Rund die Hälfte der Befragten meint, dass sie das Umsatzniveau auch in den kommenden Monaten halten können. Mit mehr Umsatz rechnen rund 23 Prozent. Einen Rückgang befürchten dagegen rund 25 Prozent.

Im Kammerbezirk Heilbronn-Franken haben die meisten Handwerker ihre Investitionssumme beibehalten (63 Prozent). Jeder fünfte Befragte hat im Vergleichszeitraum sein Investitionsbudget erhöht und jeder sechste seine Investitionen zurückgefahren. Die Mehrheit der regionalen Handwerksbetriebe, die im nächsten Quartal investieren will, möchte dieses im selben Umfang wie bisher tun (61 Prozent). Mehr investieren wollen rund 17 Prozent der Befragten und weniger aufwenden möchten etwa 22 Prozent.

Bei den Beschäftigten konnten die befragten Betriebe ein leichtes Plus verzeichnen. Es wurden mehr Mitarbeiter (rund acht Prozent) eingestellt, als die Betriebe gehen lassen mussten (rund sechs Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr war die Differenz mit rund elf Prozent mehr Beschäftigten auf der einen und acht Prozent weniger Beschäftigten auf der anderen Seite etwas positiver ausgefallen. Für die nächsten Monate erwarten die Handwerksbetriebe wenig Veränderung: Rund acht Prozent möchten mehr Mitarbeiter einstellen, rund sieben Prozent planen mit weniger Personal.

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