Vorlesen
Seiteninhalt


11.10.2018

Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage im Handwerk

Wer derzeit einen Handwerker sucht, braucht in vielen Fällen erst einmal Geduld. Denn die Auslastung der Handwerksbetriebe in der Region Heilbronn-Franken ist hoch. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer. Rund zwei Drittel aller Betriebe gaben dabei an, derzeit an oder über ihrer Kapazitätsgrenze zu arbeiten. Nur jeder zehnte hat aktuell noch größere Kapazitäten frei.

„Leider hat der konjunkturelle Höhenflug keinen ähnlichen Aufschwung bei den Beschäftigtenzahlen zur Folge“, beschreibt Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer, den einzigen Wermutstropfen. „Der Herbstaufschwung auf dem Arbeitsmarkt scheint dieses Jahr im Handwerk der Region nicht anzukommen“, so Bopp. Konnten im Vorjahr noch fast 16 Prozent der Befragten mehr Mitarbeiter einstellen, waren es im dritten Quartal 2018 nur rund neun Prozent.

Die Stimmung vermiesen lassen sich die Handwerker davon allerdings nicht – mehr als drei Viertel bewerten ihre Geschäftslage mit gut. Nur knapp fünf Prozent gaben an, dass die Geschäfte schlecht liefen. Rund zwei Drittel der Betriebe erwarten, dass sie in den nächsten Monaten weiterhin so gute Geschäften machen. 29 Prozent rechnen sogar mit einer Verbesserung ihrer Lage. Nur knapp vier Prozent befürchten, dass es für sie schlechter laufen wird.

Grund zur Sorge hat die Mehrzahl der Befragten schließlich nicht. Denn auch die Zahlen bei Aufträgen und Umsätzen stimmen zuversichtlich. Rund 28 Prozent freuten sich über vollere Auftragsbücher in den letzten drei Monaten. Nur jeder zehnte bekam weniger Aufträge. Auch für die nächsten Monate rechnen nur knapp acht Prozent der Handwerker mit einem Einbruch der Aufträge. Rund 38 Prozent gehen davon aus, dass diese steigen.

Die gute Auftragslage und die hohe Auslastung haben sich auch in den Umsätzen der Betriebe niedergeschlagen. 29 Prozent konnten sich über mehr Umsatz als im Vorjahr freuen. Bei rund 12 Prozent sank der Umsatz. Weitere Rückgänge befürchten aber nur knapp sechs Prozent der Handwerker. Fast die Hälfte der Befragten geht von einer weiteren Steigerung aus.

Seite zurück nach oben Seite drucken