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22.12.2020

Bettinger Unternehmen im Aufschwung - Oberbürgermeister besucht Firma Englert

Die Firma Englert steht seit über 35 Jahren für qualitative Fräs- und Drehtechnik in der Metallbearbeitung, Kunststoffbearbeitung und Projektentwicklung. Das Unternehmen ist weiter auf Erfolgskurs: Es hat erst im Sommer eine Investition umgesetzt und strebt in diesem Jahr einen Rekordumsatz von nahezu 17 Millionen Euro an. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim haben den Systemlieferanten und Logistikpartner in Bettingen besucht.

Der Geschäftsführende Gesellschafter Michael Englert, dessen Ehefrau und Prokuristin Stefanie Englert und die weiteren Prokuristen Richard Ries und Matheus Pawelczyk gaben einen Überblick über die Historie und das Leistungsspektrum des Unternehmens. Rund 108 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für das inhabergeführte Familienunternehmen mit Sitz im Gewerbegebiet "Grüben" in Wertheim-Bettingen tätig. 

Das mittelständische Unternehmen wurde 1985 von Roland Breuninger in Wertheim-Bestenheid als Roland Breuninger Zerspanungstechnik gegründet.

Im Jahr 2000 ist Michael Englert in die Geschäftsführung eingetreten. In den folgenden Jahren hat das Unternehmen seinen Neubau im Gewerbegebiet „Grüben“ in Wertheim-Bettingen realisiert. Nach dem Ausscheiden von Roland Breuninger 2009 wurde Michael Englert alleiniger Geschäftsführer, seitdem firmiert das Unternehmen unter dem Namen Englert.

„Wir bieten unseren Kunden aus den verschiedensten Branchen von der Konstruktion, über die Fertigung, Montage, Qualitätssicherung bis hin zur Lagerung und Logistik einen umfassenden Komplettservice aus einer Hand“, informierte Michael Englert. „Wir haben uns auf die Montage der unterschiedlichsten Baugruppen spezialisiert, bei denen viele Einzelteile selbst hergestellt, aber auch zugekauft werden“, ergänzte Prokurist Pawelczyk. Das Unternehmen versteht sich als Lohnfertiger und Systemlieferant und steht seinen Kunden mit entsprechendem Know-How in allen Bereichen zur Verfügung.

Gerade jetzt in der Corona-Krise punktet das Unternehmen mit seinen Produkten und Baugruppen im Bereich der Medizintechnik. Eines der nachgefragtesten Produkte ist die sogenannte Vyntus Body Box. Dabei handelt es sich um eine Glaskabine, mit der Fachärzte die Lungenfunktion ihrer Patienten analysieren. Diese Kabine wird komplett in Bettingen gefertigt und getestet. Der Bedarf an Luft-Sauerstoff-Mischern als Zubehör für Krankenhäuser und Intensivstationen, die Englert gemeinsam mit einem Kunden entwickelt hat, hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie verzehnfacht. Das hochsensible Gerät wird vom kleinsten Bauteil bis hin zum Zertifikat für die Kalibrierung in Bettingen gefertigt. Es war eine große Herausforderung, geeignete Produktions- und Montagekapazitäten in dieser kurzen Zeit zur Verfügung zu stellen. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez war beeindruckt von der Vielfältigkeit der Geschäftstätigkeit und stolz, „dass ein Wertheimer Unternehmen einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Corona-Pandemie leistet“.

Beim Rundgang über die rund 4500 qm großen Produktions- und Lagerflächen gewannen Oberbürgermeister und Wirtschaftsförderer einen guten Einblick in die modernen Produktionsabläufe. Sie besichtigten auch die neueste Unternehmensinvestition, eine große hochmoderne Fräsmaschine.

Weitere Themen waren der Fachkräftemangel sowie die Unternehmensnachfolge. Das Unternehmen sieht sich in beiden Bereichen sehr gut aufgestellt „Das ist bei uns bislang kein Problem. Wir haben zum Glück ein sehr junges Team und Mitarbeiter, die hinter uns stehen und denen wir immer versuchen eine langfristige Perspektive im Unternehmen zu bieten“, erläutert Michael Englert. Und auch die nächste Generation wird bereits angelernt. Tochter Laura Englert ist seit Herbst dieses Jahres als Assistentin der Geschäftsführung im Unternehmen tätig.

Oberbürgermeister Herrera Torrez bedankte sich für den „beeindruckenden Einblick in die Arbeit eines Systemlieferanten“ und signalisierte Unterstützung bei der Umsetzung von zukünftigen Expansionsschritten am Standort.

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