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07.01.2019

Bürgermeister Stein besucht Firma Witeg

Die Witeg Labortechnik GmbH ist eine der führenden Hersteller und Lieferanten im Bereich Glasgeräte, Liquid-Handling-Artikel und elektrische Laborgeräte mit Sitz in Wertheim-Hofgarten. Bürgermeister Wolfgang Stein und Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim nahmen gerne eine auf der Frankfurter Achema-Messe ausgesprochene Einladung der Geschäftsführung für einen Firmenbesuch wahr und verschafften sich vor Kurzem einen Überblick über die aktuelle Situation des Unternehmens.

Eine hohe Fertigungstiefe und ein auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmtes Lieferprogramm von mehr als 30.000 Produkten zeichnen den Betrieb aus. Geschäftsführerin Gabriele Antlinger und Geschäftsführer Mario Swiegot stellten gemeinsam mit ihren Vorgängern Irene Antlinger und Elmar Swiegot den beiden Vertretern der Verwaltung das Unternehmen vor. Gegründet wurde die Firma 1960, um Glasgeräte zu entwickeln. Heute decke das Portfolio nahezu den kompletten Laborbedarf ab, erläuterte Elmar Swiegot. Die Produkte werden den höchsten Qualitätsanforderungen in Chemie, Pharmazie sowie Medizin gerecht und von Wertheim aus in mehr als 100 Länder vertrieben.

Im Industriegebiet im Stadtteil Bestenheid verfügt das Unternehmen über einen weiteren Büro-, Produktions- und Lagerstandort. Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bei Witeg. Sie tragen dafür Sorge, dass die Produkte reibungslos hergestellt und dann geliefert werden, wenn sie tatsächlich gebraucht werden – also „just in time“, wie Geschäftsführerin Gabriele Antlinger erklärte. Fast alle Artikel seien ab Lager lieferbar.

Bei einem Rundgang durch die Produktion am Hauptsitz überzeugten sich Bürgermeister Stein und Wirtschaftsförderer Strahlheim von dem Einsatz modernster computergesteuerter Anlagen und Techniken, die für eine hervorragende Produktqualität unerlässlich sind. „Wir leisten ein kontinuierliches Investment in qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die eine optimale Qualität nicht zu realisieren ist“, betonte Geschäftsführer Mario Swiegot.

Filigrane Handarbeit und Tüftlergeist seien nach wie vor bei der Entwicklung und Herstellung von Laborglasprodukten gefragt, die speziell auch für weitere namhafte glasverarbeitende Betriebe in Wertheim hergestellt werden, so Swiegot. Die elektrischen Witeg-Geräte gehen zu großen Teilen auf eigene Ideen zurück und sind im Zusammenspiel mit einem südkoreanischen Partner entstanden. 

Von der Fertigungstiefe und den selbst realisierten Produktentwicklungen zeigte sich Bürgermeister Wolfgang Stein sehr angetan. „Vielen Produkten sieht man diese dahinter stehenden spezifischen und komplexen Entwicklungen auf den ersten Blick nicht an“, sagte Stein. Witeg sei ein weiteres Beispiel für hochqualifizierte Familienunternehmen am Standort Wertheim, die mit ihren Qualitätsprodukten in den unterschiedlichsten Marktnischen erfolgreich sind.

Bei der Firmenbesichtigung nutzte Bürgermeister Stein die Gelegenheit und übergab den Geschäftsführern die Baugenehmigung für eine dringend erforderliche Überdachung am Standort in Bestenheid. „Damit haben wir heute nicht gerechnet“, sagten Gabriele Antlinger und Mario Swiegot sichtlich überrascht und freuten sich über die „persönliche Postzustellung“. Irene Antlinger hob die Notwendigkeit der baulichen Maßnahme hervor und erklärte: „Mit solchen Entscheidungen ist die Verwaltung jederzeit herzlich willkommen.“

Für die Unternehmensleitung ist darüber hinaus das Thema Fachkräfte wichtig. „Fast alle Betriebe in Wertheim haben gegenwärtig Probleme, die notwendigen Fachkräfte zu gewinnen“, so Bürgermeister Stein. „Ich bin überzeugt davon, dass nur ein gemeinsames Vorgehen von Unternehmen und Kommune zu einer Entspannung dieser Situation und zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts führen kann“, machte er deutlich.

Während die Unternehmen attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze sowie Arbeitsbedingungen anbieten müssten, habe für die Stadt Wertheim die Schaffung einer attraktiven Infrastruktur wie Kinderbetreuung, schulische Angebote, DSL-Versorgung und insbesondere die Bereitstellung von zeitgemäßem Wohnraum Priorität, so Stein abschließend. Die Ausweitung des Geschosswohnungsbaus ist dabei als zentrale Aufgabe von Gemeinderat und Verwaltung erkannt worden. An der Umsetzung wird bereits deutlich sichtbar an mehreren Quartieren gearbeitet.

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