Vorlesen
Seiteninhalt


31.05.2019

25.000 Euro für MINT-Region Südliches Taubertal

Zweite Auszeichnung für eine regionale Leuchtturm-Initiative: Das Projekt „MINT hoch 4goes digital“ der MINT-Region Südliches Taubertal gehört zu den acht Gewinnern des bundesweiten Förderwettbewerbs „Digital Skills – Lernen in regionalen Netzwerken“ von Stifterverband und Körber-Stiftung.

Das Netzwerk, koordiniert durch die Jugendtechnikschule Taubertal, erhält 25.000 Euro für die Entwicklung innovativer regionaler Konzepte zur Vermittlung digitaler Kompetenzen.  Nach der finanziellen Förderung zum Aufbau der MINT-Region im Jahr 2017 bekommt diese nun schon die zweite Auszeichnung. Für Bad Mergentheims Oberbürgermeister Udo Glatthaar ist damit belegt, dass es sich „um ein Leuchtturmprojekt handelt, mit dem wir uns nach außen positiv abheben und bei dem wir innerhalb der gesamten Region unsere Zusammenarbeit intensivieren“.

Der Stifterverband und die Körber-Stiftung fördern mit dem aktuellen Förderwettbewerb „Digital Skills“ Regionen in Deutschland, die sich außerordentlich für die Vermittlung digitaler Kompetenzen einsetzen. Die acht Gewinner-Regionen erhalten nicht nur eine finanzielle Förderung von je 25.000 Euro für die Umsetzung ihrer Konzepte, sondern sie bekommen auch kostenlose Beratungsangebote und Fortbildungen. In einem deutschlandweiten Netzwerk von Regionen, die sich für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) engagieren, können sie ihre Projekte sichtbar machen und ihre Erfahrungen austauschen.

Die 2016 gegründete MINT-Region Südliches Taubertal ist eine unabhängige, außerschulische Bildungsinitiative zur Förderung des Nachwuchses in allen vier Bildungsphasen (Kindergarten, Grundschule, Schule und Studium) – deshalb auch „MINT hoch4“. Ziel ist es, die Vernetzung der beteiligten Projektpartner nachhaltig sicherzustellen und neue Bildungsprogramme zu entwickeln, auch digitale. Federführender Träger ist die Jugendtechnikschule Taubertal, Projektpartner sind neben den Kommunen Bad Mergentheim, Weikersheim, Assamstadt und Igersheim auch die Duale Hochschule Baden-Württemberg am Campus Bad Mergentheim sowie regionale Schulen, Unternehmen und Verbände.

Mehr als 40 Regionen haben sich für den Förderwettbewerb „Digital Skills“ beworben, den die Körber-Stiftung und der Stiftverband im vergangenen Jahr ausgeschrieben hatten. Eine Jury mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verbänden und Stiftungen hat jetzt die acht Gewinner prämiert. Die Region Südliches Taubertal ist eine von drei Regionen aus Baden-Württemberg und war dabei die einzige aus dem ländlichen Raum, die sich durchgesetzt hat. Für Dr. Anna-Katharina Wittenstein, Vorstand der Wittenstein SE, und Oberbürgermeister Udo Glatthaar steht fest: „Damit machen wir deutlich, dass wir für die Zukunft der Region etwas Positives leisten und das Projekt auch bundesweit Beachtung findet.“ 

Beide sehen die im Jahr 2016 gegründete Initiative mit über 40 Netzwerkpartnern als „gewachsenes Netzwerk“ an, das zwischenzeitlich mit Leben gefüllt ist und sich damit von anderen MINT-Initiativen abhebt, bei denen oft nur eine einzelne Institution oder eine Stiftung dahinter stehe. Vertreter der beteiligten Unternehmen und Institutionen zeigten sich bei einem kleinen Treffen im Nachgang der Preisverleihung begeistert davon, wie sich MINT hoch 4 entwickelt. Die Region müsse im engen Schulterschluss aller den optimalen Rahmen dafür schaffen, technisches Interesse von Schülern zu wecken und Talente zu fördern. Auch die Schulen und die Duale Hochschule wollen sich dabei weiter einbringen. 

Mit den neuen Projekten der MINT-Initiative vor Ort sollen unter anderem diese Handlungsfelder abgedeckt werden: Einführung in die LEGO-Welt, Creative Coding, digitale Lern- und Lebenswelten sowie  Berufs- und Studienorientierung.

Seite zurück nach oben Seite drucken