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Ausbildung Verwaltungsfachangestellte - "Erfahrungsbericht"

Stefan Schmitt (19) und Annika Dötter (17) sind seit mittlerweile 21 Monaten in unserem Landratsamt tätig. Seit dem 1. September 2011 durchlaufen sie eine Ausbildung zum bzw. zur Verwaltungsfachangestellten. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Bis zu den Zwischenprüfungen Anfang Mai 2013 besuchten die beiden den Blockunterricht in der Kaufmännischen Schule in Tauberbischofsheim und arbeiteten in den verschiedenen Fachämtern der Kreisverwaltung. Seit den Zwischenprüfungen sind die beiden nur noch  praktisch im Landratsamt tätig und blicken gespannt auf den Januar 2014. Ab dann geht es für sie bei einem sechsmonatigen Lehrgang an der Verwaltungsschule in Karlsruhe dem Abschluss entgegen.

Als „vielfältig und abwechslungsreich“ beschreibt Annika Dötter die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in unserem Landratsamt. Momentan unterstützt sie im Sozialamt die Mitarbeiter der Eingliederungshilfe. Aufgrund von Krankheit und Mutterschutz wird sie dort intensiv mit einbezogen. „Ich freue mich sehr, auf diese Art und Weise mit eingebunden zu werden, denn so lerne ich am meisten für meine weitere berufliche Zukunft. Deshalb hat es mir im Sozialamt neben dem Landwirtschaftsamt und dem Straßenbauamt bisher am besten gefallen.“ Auch für Stefan Schmitt gehören das Landwirtschaftsamt und das Straßenbauamt zu den bisherigen Favoriten unter den Ämtern, die er kennenlernen durfte. Momentan arbeitet er in der Poststelle und erledigt die dortigen Aufgaben, wie zum Beispiel den Postlauf, mit großer Freude. „Besonders gefällt mir, dass man Kontakt zu den Mitarbeitern im ganzen Haus hat.“

Beide finden das Modell der Verwaltungsfachangestellten-Ausbildung gut. In der ersten Hälfte wechseln sich vierwöchentlich eine Theoriephase in der Kaufmännischen Schule Tauberbischofsheim und eine Praxisphase ab. „Diese Abwechslung ist sehr gut – man kommt alle acht Wochen in ein neues Amt und lernt neue Dinge kennen. Zugleich kann man sich während der Theoriephasen voll und ganz auf die Schule konzentrieren“, sagt Stefan Schmitt. Dieser Teil der Ausbildung wird mit den Zwischenprüfungen abgeschlossen, worauf ein größerer Praxisblock in der Kreisverwaltung ansteht, in dem sie sich momentan befinden.

Bewusst ist beiden auch, wie wichtig es ist, sich für andere einzusetzen, weswegen sie sich in der Jugendauszubildendenvertretung (JAV) engagieren. Annika ist Schriftführerin und Stefan ist stellvertretender Vorsitzender. „Uns liegen die Belange der Auszubildenden sehr am Herzen, und wir versuchen, diese bestmöglich zu vertreten.“ Ein großes Lob haben sie für die Auszubildenden-Beauftragte Katharina Gabriel übrig. Diese steht nicht nur der JAV, sondern allen Auszubildenden mit einem offenen Ohr zur Seite und ist stets kompetente Ansprechpartnerin bei Problemen und deren Lösung.

Neben der Arbeit ist beiden das Zwischenmenschliche unter den Auszubildenden sehr wichtig. „Wir Azubis verstehen uns untereinander alle sehr gut, das sind für mich fast schon mehr als Arbeitskollegen“, meint Annika Dötter dazu. In der Freizeit treffen sich sowohl Annika als auch Stefan gerne mit Freunden und sind sportlich aktiv. Annika ist Mitglied in der Tischtennisabteilung in Eubigheim, und Stefan spielt Fußball beim SV Harthausen. Beiden ist dieser sportliche Wettkampf neben ihrer Ausbildung sehr wichtig. Annika zeigt sich auch sozial engagiert und leitet Kolping-Gruppenstunden für Zweit- bis Sechstklässler.

Diese Form der Freizeitgestaltung wird ab Januar 2014 vorerst hinten anstehen müssen. Dann geht es dem Ende der Ausbildung entgegen, und es steht ein sechsmonatiger Lehrgang an der Verwaltungsschule in Karlsruhe an. Dabei werden sie in einem Wohnheim leben. In Karlsruhe gilt es, den Abschluss des Verwaltungsfachangestellten zu erlangen. Beide freuen sich auf die Zeit, auch wenn diese mit viel Lernen verbunden sein wird. „Wir wollen bei der schriftlichen und mündlichen Staatsprüfung gute Ergebnisse erzielen, damit wir unsere beruflichen Ziele erreichen können. Uns ist bewusst, wie wichtig dies für unseren weiteren Werdegang ist.“

Dieser Beitrag entstand im Juni 2013.
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