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14.10.2021

Untere Naturschutzbehörde optimiert Laichgewässer für Amphibien

In enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wurde ein Laichgewässer im Naturschutzgebiet „Hohenberg“ saniert und ökologisch aufgewertet. Der in dem Gewässer abgelagerte Schlamm und Laubeintrag wurde ausgebaggert. Durch das gezielte Entfernen der beschattenden Gehölze wird das Stillgewässer besser besonnt und kann sich besser erwärmen. Den dort vorkommenden Amphibienarten steht im Frühjahr 2022 somit wieder ein optimales Laichgewässer zur Verfügung. Das Feuchtbiotop wurde vor rund 40 Jahren im Gewann „In der Hecke“ der Gemarkung Sachsenflur (Stadt Lauda-Königshofen) angelegt. Die Arbeiten wurden im Auftrag der unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis vorgenommen.

In den vergangenen Jahren war das Biotop durch den Eintrag von Schlamm, Laub und Geäst zunehmend verlandet. Durch den zusätzlich aufkommenden starken Gehölzbewuchs war eine freie Wasserfläche nur noch kurzzeitig im Frühjahr vorhanden. Die Tümpel waren somit als Laichgewässer für die dort vorkommenden Amphibien nicht mehr geeignet.

Die Pflegemaßnahme wurde mit einem örtlichen Bauunternehmen umgesetzt. Finanziert wurde sie durch Sondermittel, die der unteren Naturschutzbehörde vom Umweltministerium Baden-Württemberg im Rahmen des Sonderprogramms „Biologische Vielfalt“ zur Verfügung gestellt wurden. Feuchtbiotope und die daran gebundenen Tier- und Pflanzenarten zu optimieren und zu vernetzen dient auch dazu, die Naturschutzstrategie Baden-Württemberg umzusetzen. Außer den verschiedenen Amphibienarten werden auch zahlreiche weitere Arten, zum Beispiel Libellen, von dieser Artenschutzmaßnahme profitieren. 

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