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09.04.2021

Serie "Bemerkenswerte Bäume", Teil 20: Der junge Wald - der Spitzahorn

Auch der kleine Spitzhorn möchte einmal ein großer Baum werden. Bereits schon in seinem jungen Alter sticht er durch seine spitzen Enden an den Blättern hervor. Hauptbestäuber des Spitzahorns sind Bienen. Sie sammeln auch im Sommer den Honigtau, welcher sich durch starken Blattlausbefall gebildet hat. Durch die propellerartigen Flügel werden die Früchte mit dem Wind verbreitet. Der Spitzahorn gräbt sich mit seinen Wurzeln tief in die Erde und kann daher auch als wirksamer Schutz vor Erosion dienen. Er spielt so eine wichtige Rolle als wertvoller und langlebiger Schutzwaldbaum.

Im Main-Tauber-Kreis wird bei Lauda-Königshofen aus amtlich anerkannten Beständen jährlich Saatgut des Spitzahorns von Samenerntefirmen geerntet. Dies zeugt von einer guten Qualität des Spitzahorns im Landkreis und ist eine gute Voraussetzung für den Nachwuchs dieser Baumart. In Zeiten, in denen zunehmend Trockenheit die Waldbäume belastet, hat der Spitzahorn Zukunft, weil er mit wenig Wasser auskommt.

In vielen anderen Ländern und Kulturen hat der Ahorn besondere Bedeutung: Die Japaner verehren den Ahorn als heiligen Baum wegen seiner Schönheit, welche sich besonders im Herbst zeigt. Er besticht mit seiner intensiven gelben und roten Laubfärbung, die zum „Indian Summer“ gehört. In Kanada wird der Ahorn besonders verehrt. Sein Blatt ist sogar auf der Landesflagge zu bewundern. Das Ahornblatt hat sich als Symbol für die kanadische Natur und Umwelt etabliert.

Unter www.main-tauber-kreis.de/forstamt können die bisherigen Artikel der Serie „Serie Bemerkenswerte Bäume und junger Wald“ mit weiteren Fotos angesehen werden.

Serie Bemerkenswerte Bäume

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