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24.05.2022

Landrat Schauder pflanzt französische Walnuss - Kreisverband für Obstbau, Garten und Landschaft spendet Baum

Landrat Christoph Schauder hat am Mittwochnachmittag gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Kreisverbands für Obstbau, Garten und Landschaft (KOGL) im Main-Tauber-Kreis einen veredelten französischen Walnussbaum der Sorte Juglans regia Franquette gepflanzt. Die Sorte ist selbstfruchtbar. Das bedeutet, dass sie keinen weiteren Nussbaum zur Bestäubung benötigt, um Früchte auszubilden. Der Baum wurde auf der Wiese bei der Gewerblichen und der Kaufmännischen Schule in Tauberbischofsheim eingesetzt.

„Mein Dank gilt den Vertreterinnen und Vertretern des Kreisverbandes für die Spende des Baums. Er wertet das Schulareal optisch auf und ist ein schöner Hinweis auf die wichtige Arbeit des Kreisverbandes. Diese ist für die gesamte Bevölkerung im Landkreis von großer Bedeutung“, sagte Landrat Christoph Schauder.

„Der Baum soll reichlich Früchte tragen und als Symbol für die Verbindung sowie die gute und ertragsreiche Zusammenarbeit des Landrats mit dem Kreisverband stehen“, sagte Harald Lurz, stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes. Der Vorsitzende des Kreisverbandes, Rolf Freidhof, konnte aus beruflichen Gründen nicht bei dem Termin anwesend sein.

Erste Nüsse des eingesetzten Baums sind aufgrund der Veredelung nach rund drei bis fünf Jahren zu erwarten. Die veredelte Sorte bildet eine große Nuss aus, welche fein im Geschmack ist. Ein herkömmlicher Nussbaum-Sämling entsteht, wenn eine Frucht in den Boden gesteckt wird und daraus ein Baum entsteht. Ein solches Gewächs ist im Preis zwar günstiger, eine Prognose über die Größe der Frucht kann allerdings nicht abgegeben werden. Der Ertrag stellt sich zudem auch erst nach rund zehn Jahren ein. „Deshalb ist eine veredelter Nussbaum immer die bessere Wahl. Dieses Veredeln nehmen in Deutschland leider nur wenige Baumschulen vor, da es sehr aufwendig ist“, sagte Lurz.

Die erwartete Wuchshöhe des gepflanzten Baumes liegt bei rund 15 Metern, die Breite bei rund acht Metern.

Die Nuss ist eine Baumart, die mit wenig Wasser auskommt und somit laut dem Kreisverband trotz Klimawandels als Zukunftsbaum bezeichnet werden kann. Auch im Forst werde deshalb die Schwarz-Nuss gepflanzt.

Der KOGL ist die Dachorganisation der 35 Obst- und Gartenbauvereine im Main-Tauber-Kreis mit insgesamt 1700 Mitgliedern und wurde 1947 gegründet. Er untersteht dem Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft (LOGL) mit Sitz in Stuttgart. Landesweit gibt es mehr als 100.000 Mitglieder.

Zu den Aufgaben des KOGL zählen die fachliche Betreuung der 35 Gartenbauvereine, die Organisation und Ausführung des Tages der offenen Gartentür im Landkreis sowie die Fachwarteausbildung. Bis heute wurden insgesamt 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Fachwarten ausgebildet. Außerdem nimmt der KOGL Ehrungen vor, hält Seminare und Fortbildungen und setzt das Jahresprogram des LOGL mit den Gartenbauvereinen fachlich um.

Außerdem werden eigene Ideen zum Bewahren der Gartenkultur vorangebracht. Beispielsweise initiierte der KOGL Streuobstpflegetage, die seit vielen Jahren landesweit umgesetzt werden.

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