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Erziehungsberatung gem. § 28 SGB VIII

Die Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Caritasverbandes im Tauberkreis e.V. in Tauberbischofsheim und Wertheim sowie die Psychologische Beratungsstelle des evangelischen Kirchenbezirks Weikersheim in Bad Mergentheim verstehen sich als offene Anlaufstellen für Eltern mit Erziehungsfragen, für Partnerschaftsprobleme sowie für Kinder und Jugendliche bis 27 Jahre. Ein interdisziplinäres Team erarbeitet mit den Ratssuchenden Lösungsansätze.

Viele Eltern kommen in die Beratungsstelle, weil sie sich Sorgen um ihre Kinder machen. Ihre Kinder können hierbei Auffälligkeiten in der emotionalen oder sozialen Entwicklung zeigen. Andere Kinder sind in der Schule im Verhaltens- und im Leistungsbereich auffällig. Kinder stören den Unterricht, sind unmotiviert oder unkonzentriert in der Schule. Manche haben keine sozialen Kontakte zu ihren Mitschülern, werden gemobbt oder sind ängstlich im Umgang mit ihren Mitschülern. Andere wiederum streiten sich nicht nur verbal, sondern auch körperlich mit ihren Mitschülern. Oft stehen hinter diesen Verhaltensweisen ganz unterschiedliche Gründe, die in der Person des Kindes liegen oder in den familiären Verhältnissen der Kinder. Dies sind mögliche Gründe eine Beratungsstelle aufzusuchen.

Die Stellen beraten hierbei nicht nur die Eltern, sondern fördern die Kinder bei Bedarf in einer Einzelberatung. Jugendliche erfahren Beistand in akuten Krisen. Manchmal ist es auch sinnvoll mit der ganzen Familie zu arbeiten. Auch Lehrkräfte, die mit ihren Schülern nicht mehr weiter wissen und Unterstützung suche, werden beraten.

Den Beratungsstellen ist es wichtig, dass sich Eltern selbst melden, damit ein Termin direkt vereinbart werden kann. Eine Vermittlung durch eine Lehrkraft ist ebenfalls möglich. Wenn Eltern eine Schweigepflichtsentbindung erteilen, können die Beratungsstellen mit dem jeweiligen Klassenlehrer in Kontakt zu treten und sich über den jeweiligen Schüler auszutauschen. Wünschenswert für die Beratung der Kinder ist eine Freistellung vom Unterricht. Meistens werden Beratungszeiten an den Nachmittagen vereinbart. Hier wünschen sich die Beratungsstellen eine großzügige Mithilfe von Seiten der Schule. Die Beratung ist niederschwellig und kostenfrei. Je früher sich Eltern melden, desto erfolgreicher kann natürlich auch die Beratung sein. Die Beratungsstellen arbeiten vorrangig nicht mit dem Jugendamt zusammen, Eltern können sich unverbindlich an die Beratungsstelle wenden. Sollte die Beratung nicht ausreichen und eine weitere Hilfe zur Erziehung notwendig sein bzw. wenn eine Kindeswohlgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann, nehmen wir Kontakt zum Jugendamt auf.

Gruppenangebote für Eltern und Kinder sowie unterschiedliche Vorträge zum Thema Erziehung bieten die Beratungsstellen an. Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Anfrage direkt an die jeweilige Beratungsstelle.

Die Beratungsstelle des Caritasverbandes hat mit ihrem Kompetenztraining ein direktes Angebot für Schulklassen, wenn es darum geht, Mobbingphänomene aufzudecken und zu bearbeiten oder einfach nur die Klassengemeinschaft zu stärken. Weitere Information erhalten Sie bei der Beratungsstelle.

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