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01.06.2021

Bioabfälle leisten wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

Die Biotonne im Main-Tauber-Kreis wird in den Monaten Mai bis Oktober wöchentlich abgefahren und geleert. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Main-Tauber-Kreis (AWMT) gibt Tipps zur Getrenntsammlung von Küchen- und Gartenabfällen. Insbesondere werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, auf die im Handel angebotenen Biomüllbeutel aus Plastik zu verzichten.

Die Sammlung von Bioabfällen hat sich als wichtiger Bestandteil der Abfallverwertung etabliert. Im Main-Tauber-Kreis werden jährlich mehr als 14.000 Tonnen Bioabfälle über die Biotonne gesammelt und im Kompostwerk Würzburg verarbeitet. Dank der Kompostierung von getrennt gesammelten Bioabfällen können die daraus hergestellten Komposte als Düngemittel oder Bodenverbesserer verwendet werden. Dadurch wird mineralischer Dünger und Torf ersetzt und die Humusbilanz der Böden verbessert. Die Bioabfallverwertung leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz durch nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen.

Was gehört in die Biotonne?

In die Biotonne gehören Gartenabfälle (beispielsweise Abraum von Beeten, Blumen, Hecken- und Strauchschnitt, Laub, Nadeln, Rasenschnitt, Unkraut), Heu, Stroh, Topfpflanzen (ohne Topf), Brot- und Backwarenreste, Gemüseabfälle, Salatreste, Kaffeesatz, Obstschalen (auch von Südfrüchten, Zitrusfrüchten), Speisereste (roh, gekocht, verdorben), Teebeutel.

Was gehört nicht in die Biotonne?

Nicht in die Biotonne gehören Asche, Ton, Keramik, Glas, Metall (Blumenbindedraht), Exkremente von Tieren (Hundekot), behandelte Holzreste (imprägniert, lackiert, lasiert), Hygieneartikel (Windeln, Binden, Tampons), Kehricht, Kleintierstreu (Katzenstreu aus Bentonit), Lederreste, Plastiktüten (auch keine kompostierbaren) und Staubsaugerbeutel.

Bei der Biomüllverwertung stellen gekaufte Biomüllbeutel aus Plastik ein großes Problem dar. Genauso wie normale Plastiktüten müssen Bioplastiktüten im Kompostwerk Würzburg als Störstoff aussortiert werden. Die speziell für den Biomüll gekaufte Tüte aus bioabbaubarem Werkstoff zersetzt sich in Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineralstoffe. Beim Abbau bilden sich Bakterien. Zu Humus wird die Tüte jedoch nie. Außerdem ist im Kompostwerk Würzburg die Verrottungsdauer zu kurz, so dass zu wenig Zeit für den Abbau der Tüten bleibt. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Main-Tauber-Kreis bittet eindringlich, auf Plastikbiomülltüten zu verzichten.

Die Biotonne sollte nach Möglichkeit immer an einem schattigen Platz stehen, regelmäßig entleert werden und bei Bedarf ausgewaschen werden. Das Einstreuen von trockenem Material wie zum Beispiel Laub und Reisig oder das Auslegen mit zerknülltem Zeitungspapier oder Eierkartons verhindern das Ankleben des Abfalls in der Biotonne.

 

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