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08.03.2022

Untersuchung zu emissionsarmen Bussen vorgestellt

Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Bildung, Kultur und Verkehr informierten sich in der vergangenen Sitzung über eine Strategie zur Einführung alternativer beziehungsweise emissionsfreier Antriebe im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Main-Tauber-Kreis. Thomas Mang, Geschäftsführer der European Electrical Bus Company (EEBC), stellte die Ergebnisse einer Detailuntersuchung zur Einführung der Mindestziele der Clean Vehicle Directive (CVD) im Linienbusverkehr im Main-Tauber-Kreis vor.

Mit Inkrafttreten der CVD werden bei der öffentlichen Auftragsvergabe erstmals verbindliche Mindestziele für die Beschaffung vorgegeben. Diese gelten für emissionsarme und -freie Pkw sowie für leichte und schwere Nutzfahrzeuge, insbesondere für Busse im ÖPNV.

Die aktuellen Linienbuskonzessionen im Main-Tauber-Kreis laufen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2027 aus. Da ein Vergabeverfahren im ÖPNV einen entsprechenden Vorlauf benötigt, befasst sich der Landkreis frühzeitig mit der Thematik.

Im Main-Tauber-Kreis wurde daher im vergangenen Jahr eine Detailuntersuchung zur Erfüllung der Mindestziele der CVD im Linienbusverkehr in Auftrag gegeben. Sie wurde von der Firma EEBC aus Frankfurt vorgenommen und beschäftigte sich unter anderem mit der derzeitigen Datenerfassung und -aufbereitung. Die Anforderungen aus der CVD wurden ebenfalls betrachtet. Außerdem wurden die verschiedenen sauberen und emissionsfreien Antriebstechnologien vor dem Hintergrund des Einsatzes im Liniennetz des Main-Tauber-Kreises bewertet und eine Grobkostenübersicht für den empfohlenen Technologie-Mix sowie eine Handlungsempfehlung erstellt.

Das Gremium ermächtigte die Landkreisverwaltung und die Verkehrsgesellschaft Main-Tauber mbH (VGMT), weitere Gespräche zu führen und gutachterliche Untersuchungen in Auftrag zu geben. Es soll eine Strategie für alternative und emissionsfreie Antriebe im ÖPNV sowie ein Fahrplankonzept für den straßengebundenen ÖPNV im Main-Tauber-Kreis entwickelt werden. Die neuen Regelungen sowie die ÖPNV-Strategie 2030 des Landes Baden-Württemberg werden darin berücksichtigt.

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