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01.10.2020

Serie "Bemerkenswerte Bäume", Teil 8: Der junge Wald - die Linde

Schon der kleine Lindenbaum sticht mit seiner herzförmigen Blattform ins Auge. Sie gilt als Markenzeichen der Linde, die zu den Malvengewächsen gehört. Der Laubbaum ist in zwei Arten in Deutschland heimisch: als Sommerlinde mit größeren und als Winterlinde mit kleineren Blättern. Die Winterlinde findet man vermehrt in den Wäldern, wohingegen die Sommerlinde eher außerhalb zu sehen ist.

Die Blütezeit der Linde ist im Juni. Sie hat gelblich-weiße Blüten an Trugdolden und ist für Bienen und Insekten wie ein Magnet, um den köstlichen Honig zu sammeln. Etwa ab September sind rundliche, verholzte Nussfrüchte reif. Die Linde gilt aufgrund ihrer ätherischen Öle und Gerbstoffe als heiliger und heilender Baum. Fast alle Pflanzenanteile der Linde beruhigen und stärken.

Die Linde gilt aber auch als heiliges Holz. Im Mittelalter wurden zahlreiche Heiligenbilder aus Lindenholz geschnitzt. Heute wird das leichte, flexible und feste Holz unter anderem zur Herstellung von Bleistiften benutzt.

Die kleine Linde könnte einmal eine Höhe von bis zu 40 Meter erreichen und mehrere hundert Jahre alt werden, selten bis eintausend Jahre.

Serie Bemerkenswerte Bäume

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