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13.03.2023

Neues Haus Heimberg mit Segenswünschen und viel Lob eingeweiht

Mit einer Messfeier, Grußworten und dem Segen für das Gebäude und die Bewohner wurde kürzlich das neugebaute Seniorenzentrum Haus Heimberg in Tauberbischofsheim feierlich eingeweiht. Die Kapelle im Erdgeschoss war zum großen Saal geöffnet, so dass mehr als 130 Bewohnerinnen und Bewohner, Mieterinnen und Mieter aus dem Betreuten Wohnen sowie geladene Gäste aus Politik und Gesellschaft und zahlreiche Mitarbeitende Platz fanden.

Bei vielen Bewohnerinnen und Bewohnern war die Vorfreude auf das große Fest spürbar: Schon eine Stunde vor Beginn der Messfeier sicherten sie sich einen Platz in den vorderen Reihen, um keine der Ansprachen an diesem feierlichen Tag zu verpassen. Bereits Mitte Januar waren sie in die neuen, großzügigen Räume an der Kapellenstraße umgezogen. Mit der Einweihung wurde das neue Seniorenzentrum jetzt offiziell dem Segen Gottes anvertraut. Dekan Thomas Holler betonte in seiner Predigt, wie wichtig es ist, anderen Menschen etwas Gutes zu tun, für andere da zu sein. „Das Wichtigste, was man einem Menschen sagen kann, ist: schön, dass es dich gibt.“ Er segnete den Neubau und die Menschen, die darin leben. Jeder Mensch könne der Zusage Gottes vertrauen, dass sein bloßes Dasein wertvoll sei.

Alle Redner lobten den gelungenen Neubau des Seniorenzentrums und dankten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement. Trotz der Probleme durch die Corona-Pandemie und durch die Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien sei es gelungen, den Neubau in der geplanten Zeit von gut zwei Jahren fertigzustellen, betonte Marc Reggentin, Geschäftsführer des Seniorenzentrums. Auch den Kostenrahmen habe man weitgehend eingehalten. „Wir investieren hier rund 33 Millionen Euro, um die pflegerische Versorgung älterer Menschen auch in Zukunft sicherzustellen. Das ist ein starkes Signal der BBT-Gruppe für die Verbundenheit mit der Region.“

Diese Aussage unterstrich auch der Geschäftsführer der BBT-Gruppe Andreas Latz. „Im neuen Haus Heimberg ist sehr viel, sehr gut gelungen“, sagte er. Dies sei auch Ausdruck der guten Zusammenarbeit mit den Mitgesellschaftern, dem Main-Tauber-Kreis und dem Caritasverband Rottenburg-Stuttgart. Gemeinsam übernehme man seit 2012 mit den drei Seniorenzentren Haus Heimberg, St. Barbara Grünsfeld und St. Hannah Distelhausen die Verpflichtung, älteren Menschen in der Region eine Heimstatt zu geben. Latz appellierte an die anwesenden Politiker, die wirtschaftliche Zukunft der Pflege zu sichern. „Es muss für die Menschen bezahlbar bleiben, wenn man sich nach einem langen arbeitsreichen Leben zur Ruhe setzt und pflegerische Unterstützung braucht.“ Positiv blicke er für das Haus Heimberg nach vorne: „Es wird ein guter Weg werden, wenn wir ihn alle zusammen gehen.“

Auch Landrat Christoph Schauder verwies auf das gute Miteinander der drei Gesellschafter in der Gesundheitsholding Tauberfranken. „Das ist eine Erfolgsgeschichte, um die uns manche beneiden“, stellte er fest. „Das neue Haus Heimberg ist schön geworden“, betonte er. Bei einem Rundgang kürzlich durch das Haus sei er begeistert gewesen, von dem was in Rekordzeit erschaffen wurde. „Das neue Haus Heimberg ist eine Vorzeigeeinrichtung im Main-Tauber-Kreis.“ Er wisse, dass es für einige Bewohner nicht leicht gewesen sei, aus dem alten Haus Heimberg auszuziehen. Aber angesichts des Bauzustands und der neuen Heimbauverordnung habe es dazu keine Alternative gegeben. „Alle Verantwortlichen haben sich die Entscheidung für den Neubau nicht leicht gemacht.“ Nun sei ein modernes, funktionales Seniorenzentrum entstanden. „Ich hoffe, dass Sie sich schon ein wenig eingelebt haben, und wünsche Ihnen dass Sie bei bester Gesundheit das Leben im neuen Haus genießen können“, sagte der Landrat.

Von einem „wunderschönen Haus“ sprach auch Matthias Fenger, Vorstand des Diözesancaritasverbands Rottenburg-Stuttgart. „Dies ist ein Ort, wo Sie sich wohlfühlen können, ein Ort, wo sie in Ruhe auf Ihr Leben zurückblicken können“, wandte er sich an die Bewohnerinnen und Bewohner. Er sei froh, dass der Caritasverband gemeinsam mit seinen Partnern hier so tolle Angebote für ältere Menschen gestalten können. Er verwies zugleich auf den aktuellen Fachkräftemangel in der Pflege. Wichtig sei, dass Menschen dauerhaft für Menschen sorgten, betonte er.

Diesen Appell an die Politik griff Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart auf. „In der Pflege gibt es keine Arbeitslosigkeit sondern eine Arbeiterlosigkeit“, stellte er fest. Hier brauche es dringend Reformen. Dies sei gerade für eine Stadt wie Tauberbischofsheim wichtig, die zu den seniorenfreundlichsten Städten im Land gehöre. „Allen Menschen, die in Haus Heimberg ein- und ausgehen“, gab er seine guten Wünsche mit auf den Weg.

Die Vorsitzende des Heimbeirats, Elisabeth Wettengel, dankte vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Haus Heimberg. „Was wäre das schönste neue Haus, ohne die Menschen, die täglich für uns sorgen“, sagte sie.

In den abschließenden Segenswünschen ermunterte die evangelischen Pfarrerin Heike Kuhn die Bewohnerinnen und Bewohner dazu, das neue Haus anzunehmen und mit Leben zu füllen. „Sie können den Geist dieses Hauses mitgestalten und pflegen.“ Auch die Mitarbeitenden seien aufgefordert, den Geist des Hauses zu prägen. „Beste Pflege geht ins Leere, wenn sie nicht geprägt ist von der Liebe und dem Respekt vor der Lebensleistung der Bewohner“, unterstrich sie. Der Geist Gottes möge alle Menschen in Haus Heimberg dazu beflügeln. Gemeinsam mit Dekan Thomas Holler ging sie anschließend durch die Wohnbereiche, um auch den Menschen dort den Segen zu spenden.

Info

Das neue Haus Heimberg in Tauberbischofsheim bietet 90 Plätze in der stationären Pflege, darunter 15 Kurzzeitpflegeplätze und 15 Plätze für dementiell erkrankte Bewohner. 60 Appartements in unterschiedlichen Größen von einem bis drei Zimmern stehen im Betreuten Wohnen zur Verfügung. Dazu kommen 25 Plätze in der Tagespflege sowie ein neu gegründeter ambulanter Pflegedienst.

Kontakt: Haus Heimberg, Telefon 09341/800-1516, Internet: www.haus-heimberg.de

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