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05.08.2021

Neue Mobilitätszentrale als attraktive Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger

Damit die Mobilitätswende gelingt, muss auch das Informationsangebot für die Bürgerinnen und Bürger verbessert werden. Gerade durch eine neue, direkte, individuell passende und persönliche Form der Information kann besser z.B. über multimodale Mobilitätsangebote vor Ort aufgeklärt werden. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg fördert Mobilitätszentralen, die Informationen und Dienstleistungen rund um die Mobilität vor Ort anbieten und bündeln, um ein übersichtliches Mobilitätsangebot zu schaffen.

„Mit den neuen Mobilitätszentralen wollen wir eine individuelle Mobilitätsberatung schaffen, um verstärkt über die Beförderungsangebote des öffentlichen Personennahverkehrs, der Sharing-Anbieter für (Elektro)-Autos und Fahrräder und die Verknüpfung der Mobilitätsformen untereinander zu informieren. Über die Informationen hinaus sollen auch Angebote für umweltfreundliche Alternativen zum eigenen Auto vermittelt werden. So gelingt das Umsteigen leichter“, sagte Minister Hermann bei der Bekanntgabe der Förderzusagen am Dienstag, 3. August.

Um den ÖPNV in Baden-Württemberg weiter zu stärken, hatte das Ministerium für Verkehr im Sommer 2020 den Förderaufruf „Innovationsoffensive Öffentliche Mobilität“ veröffentlicht, im Rahmen dessen auch die Errichtung und der Betrieb von Mobilitätszentralen als umfassende Serviceeinrichtungen gefördert werden konnte. Die eingereichten Projektanträge aus den Landkreisen Calw und Main-Tauber sowie aus Lörrach und Heidelberg erhielten vom Land nun eine finanzielle Unterstützung.

Stationäre und mobile Mobilitätszentralen künftig im Einsatz

Die bewilligten Projekte haben eigene innovative Ansätze gewählt, um künftig mehr Bürgerinnen und Bürger über nachhaltige Mobilitätsangebote zu informieren. Die Mobilitätszentralen werden allesamt ein umfassendes Leistungsangebot anbieten, dass u.a. die Beratung der vor Ort angebotenen Mobilitätsformen, Fahrplanauskünfte, Tarifauskünfte und -beratungen sowie den Fahrkartenvertrieb umfasst. Zudem werden sie barrierefrei ausgestaltet sein.

Der Main-Tauber-Kreis plant die Errichtung zweier neuer Mobilitätszentralen an den Bahnhöfen Lauda und Wertheim. Diese sollen künftig ein vollwertiges Leistungsspektrum an Dienstleistungen anbieten. Neben der kompletten Servicekette von Information über Beratung bis hin zum Verkauf sollen auch Informationen zum Fahrrad- und Elektro-PKW-Verleih, zu CarSharing-Angeboten sowie Mietwagen und Taxen angeboten werden. Das Vorhaben wird vom Land mit rund 62.000 Euro gefördert.

„Ich freue mich sehr über die Förderzusage des Landes für unsere Vorhaben. Mit dieser Anschubfinanzierung können wir nun im nächsten Schritt auf die Verkehrsunternehmen und anderen Partner zugehen, um das weitere Vorgehen im Detail abzustimmen. Das Ziel ist es, dem Fahrgast alle Dienstleistungen rund um den ÖPNV und SPNV aus einer Hand anzubieten“, so Landrat Christoph Schauder.

Das Förderprogramm Innovationsoffensive Öffentliche Mobilität

Die Förderung von Mobilitätszentralen ist Bestandteil des Förderaufrufs „Innovationsoffensive Öffentliche Mobilität“, den das Ministerium zur Stärkung des ÖPNV im Sommer 2020 veröffentlicht hatte. Das Land unterstützt die Antragssteller bei den einmalig anfallenden Investitionskosten für die Einrichtung einer Mobilitätszentrale sowie deren Betrieb für die Dauer von zwei Jahren mit bis zu 50 Prozent.

Neben der Förderung von Mobilitätszentralen konnten im Rahmen der Innovationsoffensive auch ‚Gesamtkonzepte aus Buslinien und On-Demand Verkehren‘ eine Förderung erfahren.

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