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27.03.2023

Landrat Schauder bei Regimentsappell als Tauberfränkischer Kommandeur eingeführt

Landrat Christoph Schauder hat dem Transporthubschrauberregiment 30 in Niederstetten einen Truppenbesuch abgestattet. Im Rahmen eines Regimentsappells wurde er zudem offiziell als Tauberfränkischer Kommandeur eingeführt. Seit 2010 ist der Main-Tauber-Kreis Pate des Regiments.

„Ich verstehe das Ehrenamt des Tauberfränkischen Kommandeurs als Bindeglied zwischen dem Transporthubschrauberregiment 30 und den Menschen der Region sowie den Institutionen im Main-Tauber-Kreis. Darüber hinaus möchte ich die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft verdeutlichen. Ich versichere Ihnen zudem, dass der Landkreis auch nach Ende meiner Amtszeit als Tauberfränkischer Kommandeur eng an der Seite der Bundeswehr stehen wird“, sagte Landrat Christoph Schauder.

Er berichtete, dass der Main-Tauber-Kreis sehr stolz auf die Patenschaft mit dem Transporthubschrauberregiment 30 sei. „Hinter der Bundeswehr steckt mehr als Waffen und Gerät, mehr als Befehl und Gehorsam. Ihre Werte und Normen stehen im Einklang mit dem Grundgesetz und bilden die Leitplanken für Soldatinnen und Soldaten sowie die Mitarbeitenden. Die Truppe leistet einen unverzichtbaren Beitrag für unser demokratisches Gemeinwesen. Dies wird auch beim Leitspruch der Bundeswehr deutlich: ‚Wir dienen Deutschland!‘. Durch dieses Selbstverständnis ist für jeden zu erkennen, dass die Soldatinnen und Soldaten für keinen bestimmten Personenkreis und auch für keine Partei eintreten, sondern ihre Dienste allen Bürgerinnen und Bürgern der Bundesrepublik Deutschland erweisen“, erklärte der Landrat. Abschließend appellierte er an die Truppe: „Lassen Sie uns die Geschichte der Bundeswehr und des Main-Tauber-Kreises gemeinsam weiterschreiben.“

Regimentskommandeur Oberst Lars Persikowski ließ das zurückliegende Vierteljahr Revue passieren. Bereits jetzt sei die Truppe dem Jahresflugstundenprogramm voraus. „Sie alle können stolz auf Ihre Leistung sein. Jeder einzelne trägt dazu bei, dass das Regiment funktioniert. Die Leistungen, die hier täglich abgerufen werden, sind nur im Team erreichbar“, betonte der Kommandeur. „Auch wenn die angekündigte Zeitenwende noch auf sich warten lässt, wird deutlich, dass die Denkweise innerhalb der Bundeswehr anders ausgerichtet werden muss. Dieses Signal muss auch bei der großen Politik ankommen. Umso erfreulicher ist es, dass der Landrat als Zeichen der Verbundenheit das Amt des Tauberfränkischen Kommandeurs in diesem Jahr bekleidet und diesen Truppenbesuch abstattet“, sagte Persikowski. Im Rahmen des Appells beförderte, verabschiedete und ehrte er außerdem mehrere Soldatinnen und Soldaten.

Bereits im vergangenen Jahr erhielt Landrat Christoph Schauder die Insignien als 20. Tauberfränkischer Kommandeur aus den Händen von Oberst Lars Persikowski. Das Ehrenamt wird jeweils für ein Jahr wahrgenommen und am sogenannten Tauberfränkischen Abend übergeben. Dieser findet immer am ersten Donnerstag im November statt. Da Schauder an diesem Abend krankheitsbedingt verhindert war, wurde die offizielle Einführung nun im Rahmen des Regimentsappells nachgeholt. Landrat Schauder ist nach Georg Denzer im Jahr 2002 und Reinhard Frank im Jahr 2008 bereits der dritte Landrat des Main-Tauber-Kreises, dem diese ehrenvolle Aufgabe übertragen wurde.

Seit 1961 ist Niederstetten Heeresfliegerstandort. Das Transporthubschrauberregiment 30 ist eins von zwei NH90-Regimenten in der Bundeswehr. Das Regiment trägt zur Fähigkeit der Landes- und Bündnisverteidigung bei und hat in zahlreichen Einsätzen im Aufgabenspektrum der Krisenverhütung und Krisenbewältigung teilgenommen, zuletzt bis Juli 2022 in Mali. Das Hauptwaffensystem der Niederstettener Heeresflieger ist der Mittlere Transporthubschrauber NH90, der zum Personen-, Material- und Verwundetentransport eingesetzt wird. Mit dem leichten Mehrzweckhubschrauber H145 stellt das Regiment zudem die Fähigkeit des Such- und Rettungsdienstes an Land (Search-and-Rescue Land) sicher. Im Rahmen der Amtshilfe kommen die Hubschrauber der Heeresflieger bei Bedarf auch bei der Katastrophenhilfe und der Brandbekämpfung aus der Luft zum Einsatz.

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