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01.03.2023

Das Klima und den eigenen Geldbeutel schonen - Energieagentur gibt Einspartipps

Steigende Energiekosten, lukrative Fördermöglichkeiten und eine geschärfte Sensibilisierung für den Klimaschutz motivieren Hauseigentümerinnen und -eigentümer immer häufiger dazu, sich über energieeffizientes Bauen, Sanieren, Energieeinsparpotenziale sowie umweltbewusstes Modernisieren zu informieren.

„Energie ist nicht nur teuer, sondern vor allem kostbar. Durch den bewussten Umgang mit den Ressourcen können Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur bares Geld sparen, sondern einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Gerade mit Blick auf die aktuellen geopolitischen Entwicklungen, die steigenden Preise und das Klima liegen die Gründe für ein gemeinschaftliches Energiesparen auf der Hand“, sagt Jürgen Muhler, Geschäftsführer der Energieagentur Main-Tauber-Kreis GmbH und Energieberater der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und die Energieagentur Main-Tauber-Kreis GmbH informieren über sinnvolle Maßnahmen, die gleichermaßen das Klima sowie den eigenen Geldbeutel schonen.

Hohes Einsparpotential durch gezielte Maßnahmen und Investitionen

Etwa 80 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Privathaushalten werden durch die Heizung und Warmwasserbereitung verursacht. Entsprechend groß ist bei dieser Thematik das Einsparpotenzial. Bei Gas- oder Ölheizungen bedeutet jede Reduzierung von Heizenergie auch weniger klimaschädliches Kohlenstoffdioxid. Durch einfache und günstig umsetzbare Maßnahmen lässt sich schon viel erreichen. Wird beispielsweise die Raumtemperatur um ein Grad Celsius abgesenkt, sinken die Heizkosten bereits um sechs Prozent. Daher sollte zunächst die Funktionsfähigkeit der Heizkörperthermostate geprüft werden, mit denen die Temperatur in den einzelnen Räumen geregelt wird. Bei alten Thermostaten lohnt hier häufig ein Austausch. Soll die jeweilige Temperatur gezielter gesteuert oder in der Nacht abgesenkt werden, können programmierbare Thermostate selbst eingebaut werden. Diese sind bereits ab 15 Euro pro Stück erhältlich und auch in Mietwohnungen anwendbar.

Die Energie der Sonne kann genutzt werden, um Strom und Wärme zu erzeugen. Das spart Brennstoffkosten, ist klimafreundlich und macht unabhängig von Energiepreisen. Photovoltaik-Anlagen sind in vielen Fällen wirtschaftlich sinnvoll. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn viel Sonnenstrom selbst verbraucht und die Energie nicht in das Netz eingespeist wird.

Sowohl Energie als auch Wasser können eingespart werden, wenn die Spül- oder die Waschmaschine möglichst voll eingeräumt werden. Zudem ist das Vorheizen des Backofens nicht bei allen Speisen notwendig. Der Backofen kann bereits einige Minuten vor der eigentlichen Backzeit abgeschaltet werden, da die Wärme noch im Ofen gehalten wird.

„Die Bürgerinnen und Bürger kennen bereits viele Tipps zum Energiesparen. Unser Ziel ist es, weitere Hinweise und Tipps zu geben beziehungsweise das Bewusstsein in der aktuellen Zeit weiter zu schärfen“, erklärt Jürgen Muhler. So seien auch kleinere Veränderungen im Nutzerverhalten schon zielführend und trügen aktiv zum Klimaschutz bei.

Ausleihe von Energiesparmessgeräten möglich

Es besteht die Möglichkeit, Energiesparmessgeräte bei der Energieagentur gegen eine geringe Pfandgebühr zu leihen. Den Messgeräten liegt eine leicht verständliche Beschreibung bei. Zudem werden Hinweise gegeben, welche Haushaltsgeräte sich besonders für einen Check eignen. Insbesondere ältere Elektrogeräte sowie Geräte mit Standby-Betrieb oder mit vorgeschalteten Trafos sind für eine Überprüfung prädestiniert. Hier stehen vor allem Hifi-Geräte, Ladegeräte und Geräte des täglichen Gebrauchs wie Radiowecker und elektrische Zahnbürsten mit Induktionsladung im Fokus, da sie im Allgemeinen rund um die Uhr an der Steckdose hängen und hier auch bis zu 24 Stunden pro Tag Strom verbrauchen.

Noch aufschlussreicher sind die Ergebnisse bei der Messung von Großgeräten wie Wäschetrockner, Kühlschrank oder Gefriertruhe, da diese eine hohe Anschlussleistung erfordern und lange Laufzeiten haben. Interessierte Privatpersonen können sich gerne per E-Mail an nadine.hofmann@main-tauber-kreis.de oder telefonisch unter 09341/825827 melden. Die Anzahl der Messgeräte ist begrenzt.

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