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12.10.2022

Bericht über die Bio-Musterregion war Thema im Verwaltungs- und Finanzausschuss

Der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Main-Tauber-Kreises hat vor kurzem im Landratsamt getagt. Auf der Tagesordnung stand unter anderem ein Bericht über die Bio-Musterregion. Themen waren auch der Recyclinghof Lauda-Königshofen sowie verschiedene Straßenbauprojekte.

Das Regionalmanagement der Bio-Musterregion, welches vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg gefördert wird, hat vor rund einem Jahr seine Arbeit aufgenommen. Stefan Fiedler, Regionalmanager bei der Bio-Musterregion im Landwirtschaftsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis, stellte die verschiedenen Aktivitäten im Rahmen des Projektes vor. Demnach wurde bereits eine Vielzahl von Vorhaben umgesetzt oder angestoßen. Beispielsweise wurden im Rahmen des Projektes „Bio-Streuobstschorle“ unter anderem sieben Städte und Gemeinden sowie das Landratsamt als Abnehmer für die Apfelschorle „Apfelspritzer“ des Vereins „Tauberländer Bio-Streuobstwiesen e.V.“ gewonnen. Weitere potenzielle Abnehmer haben bereits ihr Interesse bekundet.

Die Verwaltung stellte die Planungen für den zu erweiternden Recyclinghof Lauda-Königshofen vor. Demnach sind die gesetzlichen Anforderungen an Recyclinghöfe im Laufe der Jahre gestiegen und machen es notwendig, diese an den aktuellen Stand der Technik anzupassen. Deshalb soll der Recyclinghof Lauda-Königshofen in Richtung des Bahngeländes vergrößert werden. Neben einer separaten Ein- und Ausfahrt für Anlieferer sollen auch die Kapazitäten für die Annahme von Wertstoffen erweitert werden. Darüber hinaus sollen Sperrmüll, Grüngut, Altholz und Bauschutt künftig ebenerdig entsorgt werden können. Damit würde das oftmals beschwerliche Entsorgen von beispielsweise Sperrmüll über eine Treppe entfallen. Der Ausschuss stimmte zu, den Recyclinghof Lauda für geschätzten Bruttobaukosten von circa 370.000 Euro zu erweitern.

Eine weitere Entscheidung betraf die Sanierung des Beruflichen Schulzentrums Wertheim. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss stimmte der Vergabe der Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen zum Bruttopreis von 244.839 Euro an die ITW-Isoliertechnik Würzburg GmbH & Co. KG aus Uittingen zu.

Auf der Kreisstraße 2814 wird die Fahrbahndecke zwischen Gerlachsheim und Distelhausen auf einer Länge von circa 1,6 Kilometern saniert. Der Vergabe der Maßnahme mit einem Brutto-Auftragsvolumen von 206.978 Euro an die Firma Konrad Bau GmbH & Co. KG aus Gerlachsheim wurde zugestimmt. Die Gesamtkosten für das zu sanierende Stück der K 2814 zwischen dem Knoten B 290 / K 2814 bei Gerlachsheim und dem Ortseingang von Distelhausen betragen circa 222.000 Euro.

Im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße 2845 bis zum Anschluss an die K 2887 bei Bad Mergentheim-Hachtel im Jahr 2017 wurde das Bachbett des Wachbachs verlegt, um den Dammfuß der Straße trocken zu halten. Im Anschluss hat sich in diesem Bereich der Biber angesiedelt. Durch Stauungen im neuen Bachbett verläuft der Wachbach nun wieder im Bereich des Dammfußes, so dass dieser wieder dauerhaft durchfeuchtet wird. Aus diesem Grund ist es notwendig, den Dammfuß dauerhaft gegen die Durchfeuchtung und einen weiteren Abtrag abzusichern. Für die Maßnahme fallen Kosten in Höhe von 16.000 Euro an. Der Ausschuss genehmigte die notwendige überplanmäßige Auszahlung.

Der DRK-Kreisverband Tauberbischofsheim e.V. (DRK) wirkt als Träger des Rettungsdienstes im Rahmen seines Aufgabenbereiches im Katastrophenschutz mit. Abgesehen von Zuschüssen und Kostenerstattungen von Bund und Land trägt der DRK-Kreisverband die Kosten für seinen Einsatz im Katastrophenschutzdienst teilweise aus eigenen Mitteln. So entsteht dem Kreisverband in diesem Sektor ein jährliches Defizit von mehr als 60.000 Euro. Vor dem Hintergrund der hohen Bedeutung von funktions- und leistungsfähigen Katastrophenschutzstrukturen fasste der Verwaltungs- und Finanzausschuss den Beschluss, das aktuelle Defizit mit einem Kreiszuschuss in Höhe von 20.000 Euro abzufedern.

Des Weiteren stimmte der Ausschuss der Annahme von Spenden für die kreiseigenen Schulen zu. Von Juli 2021 bis Juli 2022 waren für die Abizeitung und den Tag der offenen Tür der Kaufmännischen Schule Tauberbischofsheim insgesamt 2840 Euro eingegangen und haben die schulischen Aktivitäten damit anteilig finanziert.

Auch für den Jungendfonds des Main-Tauber-Kreises sind von März 2020 bis August 2022 Spenden eingegangen. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss stimmte zu, die Gelder in Höhe von insgesamt 1500 Euro entgegenzunehmen.

Unter www.main-tauber-kreis.de/buergerinfoportal-kreistag-aktuell können die Beschlussvorlagen zur Sitzung eingesehen werden.

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