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27.01.2023

Arbeitsmarkt im Januar: Saisonüblicher Anstieg der Arbeitslosigkeit

Im Januar ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim auf 11.718 gestiegen. Das sind 888 Arbeitslose (8,2 Prozent) mehr als im Dezember und 1247 (11,9 Prozent) mehr als im Januar 2022. Die Arbeitslosenquote ist um 0,2 auf 3,4 Prozent gestiegen. 

In Baden-Württemberg liegt die Arbeitslosenquote bei 3,9 Prozent (Dezember 3,6). „Die winterlichen Temperaturen führen regelmäßig zu höheren Arbeitslosenzahlen“, erklärt Elisabeth Giesen, Vorsitzende der Geschäftsleitung der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, den saisonüblichen Anstieg.

Im Januar wurden 588 neue Arbeitsstellen gemeldet, 388 (39,8 Prozent) weniger als im Dezember und 502 (46,1 Prozent) weniger als im Januar 2022. Insgesamt waren 8044 Stellen gemeldet, 139 (1,7 Prozent) weniger als im Dezember, aber 780 (10,7 Prozent) mehr als im Januar 2022. „Der Bestand an Stellenangeboten hat - verglichen mit den letzten fünf Jahren im Januar – einen Höchstwert erreicht. Die Zugänge an Stellenangeboten gehen insbesondere im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung zurück, so dass wir zwar eine Stagnation bei der Arbeitskräftenachfrage beobachten, diese findet jedoch auf einem sehr hohen Niveau statt“, so Elisabeth Giesen.

„Auch wenn die Arbeitslosenquote im Januar leicht angestiegen ist und wenige neue Stellen gemeldet wurden, sind wir im Landkreis gut aufgestellt. Wir verfügen dennoch über einen sehr robusten Arbeitsmarkt und profitieren von dem breiten Branchenmix, den Weltmarktführern und dem starken Mittelstand. Die Analyse bestätigt uns auch darin, die Initiativen „Karriere daheim“ und „Zukunft Main-Tauber“ unserer Kreis-Wirtschaftsförderung weiter fortzusetzen und damit einen Beitrag dazu zu leisten, den steigenden Fachkräftebedarf nachhaltig zu befriedigen. Der Zukunftspreis 2023 wurde daher auch zum Thema Fach- und Arbeitskräfte in der Region ausgelobt“, sagt Landrat Christoph Schauder.

Der Arbeitsmarkt im Main-Tauber-Kreis

Im Main-Tauber-Kreis liegt die Arbeitslosenquote bei 3,3 Prozent (Dezember: 3 Prozent). Im Januar waren 2505 Menschen arbeitslos gemeldet, 244 (10,8 Prozent) mehr als im Dezember und 228 (10 Prozent) mehr als im Januar 2022. 752 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 509 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 233 Stellen gemeldet, 99 (29,8 Prozent) weniger als im Dezember und 37 Prozent weniger als im Januar 2022. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 2668; 9,6 Prozent mehr als im Januar 2022.

Die Eckwerte nach Rechtskreisen

Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 5823 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 5895. Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand beträgt 49,7 Prozent.

Von den 2505 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 1118 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (Januar 2022: 848). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis betreuten 1387 Arbeitslose (Januar 2022: 1429).

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