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26.09.2022

100 Jahre Kaufmännische Schule in Wertheim - Unterhaltsamer Festakt

Mit einem abwechslungsreichen, humorvollen und informativen Programm hat die Kaufmännische Schule im Beruflichen Schulzentrum Wertheim dieser Tage ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. „Die Weitsicht der damaligen Akteurinnen und Akteure kann nicht hoch genug geschätzt werden. Die Einrichtung dieser Schule war im Jahr 1921 ein zukunftsweisender Schritt“, sagte Erster Landesbeamter Florian Busch als Vertreter des Schulträgers Main-Tauber-Kreis vor zahlreichen Gästen. Busch überbrachte bei dem Festakt auch die Glückwünsche von Landrat Christoph Schauder.

Auch Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez gratulierte der Schule und dem Landkreis zu diesem Jubiläum: „Ohne das Berufliche Schulzentrum und mit ihm die Kaufmännische Schule wäre die Bildungslandschaft in Wertheim nicht vollständig. Generationen nicht nur junger Wertheimerinnen und Wertheimer haben hier ihre Allgemeinbildung vertieft und darüber hinaus wertvolle Kenntnisse für ihre berufliche Karriere erhalten.“

Die Vorsitzende der Fachschaft Wirtschaft, Christine Bayer, wies darauf hin, dass der Wissensumfang in den Wirtschaftswissenschaften in den vergangenen 100 Jahren massiv gestiegen sei. Das Fach sei immer spannend und abwechslungsreich.

Die Schule wurde im Jahr 1921 als „Handelsschule“, später „Handelslehranstalt“, als eigenständige Schule neben der „Gewerbeschule“ gegründet. Im Laufe der Jahre wurde sie stetig weiterentwickelt. Zunächst wurde 1936 die „Höhere Handelsschule zur Erlernung der Fachschulreife“ eingerichtet. 1969 folgte das Wirtschaftsgymnasium. Im Jahr 1989 wurde die Kaufmännische Schule mit der Gewerblichen Schule und der Hauswirtschaftlichen Schule zu einem Beruflichen Schulzentrum vereinigt.

Bei drei Talkrunden kamen unter anderem der ehemalige Schulleiter Gernot Schulz als einer der „Väter“ des Beruflichen Schulzentrums, Schülerinnen und Schüler sowie einige derzeit an der Kaufmännischen Schule tätige Lehrkräfte zu Wort. Mirco Göbel von der Stabstelle Integration führte die Interviewpartner auf humorvolle und zugleich einfühlsame Weise durch die drei Gesprächsrunden.

Das Schlusswort widmete Schulleiter Manfred Breuer unter anderem einem Rückblick auf die Baukosten des Schulgebäudes in Bestenheid im Jahr 1980. „Das Berufliche Schulzentrum Wertheim war dem Landkreis schon immer lieb und teuer“, stellte er fest. Mit Blick auf die Zusammenlegung von gewerblicher und kaufmännischer Schule zum Beruflichen Schulzentrum im Jahr 1989 bilanzierte der Schulleiter, dass „man sich also offensichtlich der Synergieeffekte besonnen und erkannt hat, dass sich die unterschiedlichen Profile durchaus gegenseitig befruchten können.“

Die Feier wurde von Abteilungsleiter Patrick Schönig zusammen mit dem Lehrerkollegium organisiert und durch Gesangsstücke von Musiklehrerin Sonja Freitag umrahmt. Auch die Theater-AG der Schule gab mit einem in nur zwei Wochen – seit Schulbeginn – eingeübten, aber nichtsdestotrotz unterhaltsamen und zugleich nachdenklichen Stück einen Einblick in ihre Kreativität.

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