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13.05.2024

Lenkungskreis Klimaschutz: Energiewende im Landkreis schreitet weiter voran

Der Lenkungskreis „Klimaschutz Main-Tauber-Kreis“ hat vor kurzem im Landratsamt getagt. Dabei wurden unter anderem die Aktivitäten zu den Leuchtturmprojekten „Energieeffizienz“ und „Solarinitiative“ aus dem Klimaschutzkonzept des Landkreises und die Projekte der Energieagentur Main-Tauber-Kreis vorgestellt.

Landrat Christoph Schauder leitete die Sitzung, an der neben Dezernentin Ursula Mühleck, Amtsleiter Marcel Stephan und dem Geschäftsführer der Energieagentur Main-Tauber-Kreis, Tobias Wurm, auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landkreisverwaltung teilnahmen. Als Mitglieder des Lenkungskreises waren darüber hinaus Fraktionsvorsitzende und Mitglieder des Kreistags, Vertreterinnen und Vertreter des Sponsorenkreises zur Initiative „Klimaschutz Main-Tauber-Kreis“ sowie Energieberaterinnen und Energieberater beteiligt.

„Das neue Gebäudeenergiegesetz und die Photovoltaikpflicht in Baden-Württemberg zeigen, wie wertvoll die zwei Leuchtturmprojekte aus dem Klimaschutzkonzept in der Vergangenheit waren und in Zukunft sein werden, so dass wir diese weiter vorantreiben müssen“, sagte Landrat Schauder. Er dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den Austausch und die Unterstützung. Nur mit deren Hilfe könnten Projekte und Aktivitäten zum Klimaschutz im Main-Tauber-Kreis erfolgreich umgesetzt werden.

Amtsleiter Marcel Stephan berichtete, dass die Anzahl der Energieberatungen weiterhin auf einem hohen Niveau sei. Insbesondere bei den Heizungsberatungen gebe es eine hohe Nachfrage. Erfreulich sei, dass die Wartezeiten der Bürgerinnen und Bürger aktuell geringer ausfielen als in den Vorjahren.

Einen Erfolg hat der Main-Tauber-Kreis beim Wettbewerb „Leitstern Energieeffizienz“ verzeichnet. Dabei prämiert das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg alle zwei Jahre Stadt- und Landkreise für ihr besonderes Engagement für mehr Energieeffizienz. Für die Teilnahme erhielt der Landkreis im Mai 2023 eine öffentliche Auszeichnung und ein Preisgeld. „Auch in diesem Jahr streben wir wieder eine Teilnahme am Wettbewerb an“, sagte Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung. Durch die Teilnahme am Wettbewerb erhalte der Landkreis Impulse für neue Energieeffizienzprojekte und profitiere von einem Erfahrungsaustausch auf Kreisebene.

Auch an der Stadtradeln-Aktion nahm der Main-Tauber-Kreis im Jahr 2023 erneut teil. 2015 Teilnehmerinnen und Teilnehmer legten im Aktionszeitraum vom 14. Juni bis 4. Juli insgesamt 480.417 Radkilometer zurück und vermieden dadurch 78 Tonnen CO2. „Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen“, sagte Marcel Stephan, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Klimaschutz. In diesem Jahr findet das Stadtradeln im Main-Tauber-Kreis vom 27. Mai bis 16. Juni statt.

Die Energieagentur Main-Tauber-Kreis war im vergangenen Jahr bei verschiedenen Veranstaltungen vertreten und setzte mit Unterstützung externer Referentinnen und Referenten das Projekt „Kleine Energiedetektive“ in Schulen und Kindertageseinrichtungen um. Es wird auch in diesem Jahr fortgesetzt.

Auch 2024 sind Informationsstände und -veranstaltungen der Energieagentur Main-Tauber-Kreis geplant. Zudem sind regelmäßige Netzwerktreffen mit den kommunalen Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanagern im Landkreis vorgesehen, um einen stetigen Austausch und gemeinsame Projektentwicklungen zu ermöglichen. Diese Vernetzung sei auch wichtig für die geplante Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes.

Zudem stellte Energiemanager Mario Breunig seine Aufgaben und Ziele als Energiemanager des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis vor. Dazu zählen unter anderem die Erarbeitung und jährliche Aktualisierung des Energieberichtes sowie Gebäudebegehungen und die Erfassung von energetischen Optimierungsmaßnahmen. Außerdem stehe die Nutzersensibilisierung im Fokus.

Thorsten Haas, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber mbH, erläuterte, wie der Main-Tauber-Kreis aktiven Klimaschutz bei der Mobilität betreibt. Im Landkreis gibt es insgesamt 44 Buslinien und seit 2018 ein landkreisweites Ruftaxiangebot im Korridorbetrieb. Im vergangenen Jahr wurde zudem die digitale Mitfahrplattform „PENDLA“ eingeführt, wodurch etwa 1,2 Millionen Kilometer pro Jahr eingespart werden können. „Effektiver Klimaschutz ist ohne intelligente Mobilität nicht möglich“, erklärte Landrat Schauder.

Im Main-Tauber-Kreis sind insgesamt 146 Windenergieanlagen in Betrieb und neun weitere genehmigt, aber noch nicht errichtet. Diese 155 Anlagen seien in der Lage, rund 732.000 Drei-Personen-Haushalte zu versorgen. Darüber hinaus laufen 28 Freiflächen-Photovoltaikanlagen, und der Photovoltaik-Ausbau auf den kreiseigenen Gebäuden geht weiter, unter anderem auf den kreiseigenen Schulen und Verwaltungsgebäuden. „Es geht also weiter voran im Landkreis der Energiewende“, fasste Landrat Schauder zusammen.

Es geht voran im Landkreis der Energiewende - dieses positive Fazit zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Sitzung des Lenkungskreises "Klimaschutz Main-Tauber-Kreis".
Es geht voran im Landkreis der Energiewende - dieses positive Fazit zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Sitzung des Lenkungskreises "Klimaschutz Main-Tauber-Kreis".
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