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08.08.2022

Würth Industrie Service erweitert modernstes Logistikzentrum für Industriebelieferung Europas - Spatenstich für neues Hochregallager am Firmensitz

Die Erweiterung des modernsten Logistikzentrums für Industriebelieferung in Europa legt den Grundstein für ein weiteres nationales und internationales Wachstum der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG. Die Erdarbeiten zum Bau eines neuen, automatisierten Hochregallagers mit weiteren 59.000 Lagerplätzen auf einer Fläche von über 4000 Quadratmetern begannen Ende Juli 2022. Mit dem offiziellen Spatenstich am Donnerstag, 4. August, fiel nun auch der symbolische Startschuss.

Rund 30 geladene Gäste, unter ihnen Nina Warken, Bundestagsabgeordnete CDU/CSU, Christoph Schauder, Landrat Main-Tauber-Kreis, Manuela Zahn, 1. Bürgermeisterstellvertreterin der Stadt Bad Mergentheim, Marcel Stephan, Leiter Stabsstelle Wirtschaftsförderung & Stadtmarketing der Stadt Bad Mergentheim, die beteiligten Planer und Ingenieure sowie die Geschäftsleitung der Würth Industrie Service, feierten den Meilenstein des Unternehmens. Die Inbetriebnahme ist für April 2024 geplant.

„Diese Investition ist Zeugnis für das stetige Wachstum des Unternehmens und gleichzeitig ein Bekenntnis zu unseren Wurzeln und damit zur Region Main-Tauber. Als führender C-Teile-Partner der Industrie haben wir den Anspruch, die Versorgungssicherheit unserer Kunden langfristig zu stärken. Und das nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa“, so Rainer Bürkert, Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe.

Bereits heute gilt der Industriepark Würth am Standort Bad Mergentheim als eines der modernsten Logistikzentren für Industriebelieferung in ganz Europa. Von hier aus werden rund 20.000 Kunden durch eine sichere Versorgung mit Produktionsmitteln sowie Hilfs- und Betriebsstoffen beliefert. Rund 500 Tonnen Ware verlassen das Logistikzentrum täglich. Mit der Ausrichtung auf die direkte Versorgung aller europäischen Kunden durch eine Zentrallogistik verfolgt die Würth Industrie Service die Strategie einer größtmöglichen Lieferantenkonsolidierung – und das auf Basis eines europaweiten Qualitätsversprechens. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat die Würth Industrie Service bis heute über 392 Millionen Euro in den Standort und das Logistikzentrum investiert. Die erneute Investition ist nicht nur ein Signal für Europa, sondern auch ein eindeutiges Bekenntnis der Würth Industrie Service zu Bad Mergentheim. Auch Nina Warken sowie Christoph Schauder betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung des Standortes für die Region sowie die Möglichkeiten, die sich durch die verstärkte internationale Ausrichtung des Unternehmens ergeben.

„Die Erweiterung der Logistik sorgt für eine signifikante Effizienz- und Kapazitätssteigerung im gesamten Wertschöpfungsprozess. Nur so können wir die Versorgungssicherheit unserer Kunden auf europäischer Ebene langfristig sichern sowie Synergien nutzen. Mit der Logistikerweiterung investieren wir damit ganz klar in den Kundennutzen sowie die Kundenentwicklung und damit in die Zukunft der Würth Industrie Service“, bekräftigt Martin Jauss, Geschäftsführer bei Würth Industrie Service.

Das Investitionsvolumen für die Erweiterung des Logistik-Standortes in Bad Mergentheim beläuft sich auf über 30 Millionen Euro. Das vollautomatisierte Hochregallager ist mit einer Höhe von 50 Metern, einer Breite von 34 Metern und einer Länge von 121 Metern ein beeindruckendes Bauwerk. Die modulare Ausbaustufe umfasst in Summe sechs Gassen mit Regalbediengeräten zur automatischen Ein- und Auslagerung der Paletten. Durch die doppeltiefe Ausführung der äußeren Gassen konnte neben der Statik auch die Lagerdichte optimiert werden – und das bei einem gleichzeitig deutlich geringeren Flächenbedarf. Auf einer Grundfläche von über 4000 Quadratmetern bietet das Hochregallager künftig über 59.000 zusätzliche Paletten-Stellplätze. Damit erhöht sich die Hochregalkapazität am Standort Bad Mergentheim um ca. 33 Prozent auf insgesamt 235.000 Palettenlagerplätze. Mit Hilfe der direkten Integration der Hochregalerweiterung in die Bestandsanlage erweitert das Unternehmen seine verbundene Logistikkapazität und setzt damit die konsequente Automatisierungsstrategie fort. Durch den Einsatz innovativer Technologien wie Kameraprüfsysteme, autonom fahrende Behältershuttles und selbstlernende Roboter in Kommissionierung und Palettierung, steigert der C-Teile-Partner seinen Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad innerhalb der Logistik kontinuierlich. Neben der erhöhten Logistikproduktivität haben die eingesetzten Systeme die Aufgabe, die physische Belastung der Mitarbeitenden zu reduzieren und die Arbeitsplatzergonomie zu verbessern. Durch die Umsetzung der Ware-zu-Person-Kommissionierung erfolgt die Bereitstellung der zu kommissionierenden Artikel dynamisch und automatisiert direkt am Arbeitsplatz. Die effizienten, 44 Meter hohen Regalbediengeräte sind durch ihre einsäulige Bauart besonders platzsparend und können mit ihren jeweils zwei Lastaufnahmemitteln bis zu 600 Paletten-Bewegungen pro Stunde ausführen. Der Energiebedarf der Regalbediengeräte wird mittels Energierückgewinnung optimiert. „Innovation ist Zukunftssicherung. Unsere Herausforderung ist es, den Standort und die Logistik durch die kontinuierliche Weiterentwicklung bekannter Technologien und die Integration neuer Ansätze zu verbessern. Wir steigern dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Würth Industrie Service und erweitern durch neue Dienstleistungsangebote den Kundennutzen“, berichtet Helmut Eisenkolb, Geschäftsleitung Logistik der Würth Industrie Service.

Mit den aktuell umgesetzten und geplanten Baumaßnahmen stellt die Würth Industrie Service nicht nur bedeutende Weichen für die Kundenversorgung der Zukunft, sondern trägt gleichzeitig dazu bei, Potenziale im Hinblick auf nachhaltige Geschäftsprozesse zu erschließen. Ein Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie der Würth Industrie Service ist die kontinuierliche Ausweitung der Photovoltaikanlagen, welche heute bereits mit einer Leistung von 900 kWp und einer Ertragsprognose von 800.000 kWh zur Energieautarkie beitragen. Die Diskussionen mit den Fachingenieuren laufen, die Photovoltaikanlage auf der Südfassade des neuen Hochregallagers zu erweitern.

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