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Aktuelles


13.05.2024

Kreistag: Förderung für Familienzentren verstetigt - Weitere Unterstützung der Regiobuslinie Mergentheim-Künzelsau beschlossen

Der Kreistag des Main-Tauber-Kreises hat in seiner Sitzung am Mittwoch unter anderem zugestimmt, Familienzentren weiter zu fördern. Das Gremium beschloss auch, einen höheren Kostenbeitrag für die Regiobuslinie zwischen Künzelsau und Bad Mergentheim zu leisten.

Der Kreistag hat im Jahr 2021 ein Förderprogramm verabschiedet, um Familienzentren zu schaffen und zu verstetigen. Familienzentren sind niedrigschwellige, generationsübergreifende Anlaufstellen für alle Bürgerinnen und Bürger, die als Orte der Begegnung und der Kommunikation Raum für vielfältige Beratungs- und Unterstützungsangebote bieten. Beispielsweise wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert, indem die Zentren Ferienprogramme für Kinder mitgestalten. Die Verwaltung hat das aktuelle Förderprogramm evaluiert und festgestellt, dass die Landkreisförderung höchst erfolgreich genutzt wurde, da sie die Erhaltung und den Ausbau von Familienzentren maßgeblich ermöglicht hat. Es wird daher als sinnvoll und notwendig erachtet, das Förderprogramm ab dem Jahr 2025 zu verstetigen. Aufgrund der Personalkostensteigerungen wurden die zugrunde liegenden Förderbeträge angepasst. Im Jahr 2024 hat der Landkreis für die Förderung von Familienzentren Mittel in Höhe von fast 380.000 Euro im Haushalt eingeplant. Ab dem Jahr 2025 wird mit einem Finanzierungsbedarf von etwa 450.000 Euro gerechnet.

Seit dem Jahr 2016 sind die Städte Künzelsau im Hohenlohekreis und Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis durch eine Regiobuslinie verbunden. Die Linie ermöglicht die Anbindung weiterer Städte und Gemeinden und dient als Zubringer für die Tauberbahn, zudem ergänzt sie die Schülerbeförderung. Die Fahrgastzahlen entwickeln sich positiv. Die Buslinie wird vom Land Baden-Württemberg gefördert und von den Landkreisen Hohenlohe und Main-Tauber mitfinanziert. Aufgrund der erheblichen Kostensteigerungen im Öffentlichen Personennahverkehr ist auch der Finanzierungsbedarf für die Regiobuslinie gestiegen. Das Gremium fasste den Beschluss, den Kostenanteil des Main-Tauber-Kreises ab Dezember von 60.000 Euro auf 80.000 Euro jährlich zu erhöhen.

Die Kreisstraße 2831 zwischen den Freudenberger Ortsteilen Rauenberg und Boxtal wird ausgebaut. Die Strecke wird auf eine Breite von 5,5 bis sechs Metern ausgebaut. Dabei werden auch die Fahrbahndecke sowie die Entwässerungseinrichtungen, Böschungen und Schutzeinrichtungen mit saniert bzw. erneuert. Der Vergabe der Maßnahme mit einem Brutto-Auftragsvolumen von 1,632 Millionen Euro an die Firma Leonhard Weiss GmbH & Co. KG aus Bad Mergentheim wurde zugestimmt.

Auch die Kreisstraße 2800 zwischen Grünsfeld-Zimmern und Lauda-Königshofen-Messelhausen soll ausgebaut werden. Die Kreistagsmitglieder fassten einen Baubeschluss und beauftragten das Kreisstraßenbauamt mit der Umsetzung. Die K 2800 ist eine mäßig belastete Kreisstraße, die jedoch als Umleitungsstrecke dient, wenn die Bundesstraße 290 bei Lauda gesperrt ist und dann mit rund 16.000 Fahrzeugen pro Tag befahren wird. Da die Fahrbahnbreite zu gering ist, kann bei einer Umleitung aktuell nur die Hälfte der Fahrzeuge im Einrichtungsverkehr auf dieser Strecke fahren, die andere Hälfte wird über Wittighausen umgeleitet. Das soll sich mit dem Ausbau der Strecke auf eine Breite von sechs Meter ändern. Die Gesamtkosten liegen bei circa fünf Millionen Euro. Die Verwaltung geht davon aus, dass mit dem Ausbau noch Ende des Jahres begonnen werden kann.

Thema war auch das Berufliche Schulzentrum in Tauberbischofsheim. Aufgrund von vorhandenen Schäden muss das Flachdach bei drei Gebäudeteilen saniert werden. Um Folgeschäden zu vermeiden, muss dabei die vorhandene Abdichtung und Dämmung zurückgebaut und mit neuem Material wieder aufgebaut werden. Aus Sicht der Verwaltung laufen die Arbeiten einer Generalsanierung des Gebäudekomplexes nicht zuwider. Der Vergabe der Flachdachsanierung zum Bruttopreis von 277.636 Euro an die Firma M. Rudorfer GmbH aus Tauberbischofsheim wurde zugestimmt.

Darüber hinaus nahmen die Kreistagsmitglieder den Bericht der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) über die überörtliche Prüfung der Jahre 2017 bis 2021 zur Kenntnis. Die GPA hat der Verwaltung in den geprüften Gebieten eine weitgehend ordnungsgemäße und sachkundige Arbeit bestätigt. Die finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse waren im Prüfungszeitraum demnach geordnet. Außerdem waren die dauernde Leistungsfähigkeit und die stetige Aufgabenerfüllung gewährleistet.

Unter www.main-tauber-kreis.de/buergerinfoportal-kreistag können die Beschlussvorlagen zur Sitzung und in Kürze auch die Beschlüsse eingesehen werden.

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